Kunsthaus Lempertz
Asiatische Kunst Dezember 2016
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Auktion08.12.2016 - 09.12.2016
Zahlreiche Privatsammlungen krönen die Auktion Asiatische Kunst Anfang Dezember. Am 8. und 9. Dezember kommen bei Lempertz in Köln insgesamt 820 Lots unter den Hammer, darunter zahlreiche Privatsammlungen: rund 60 Objekte der Sammlung Strebel sowie knapp zwanzig Porzellane der niederländischen Bosma Collection. Die Sammlung Maurer (und ehemals Schmidtmann) ist mit 21 Lots, darunter einem feuervergoldeten Buddha, vertreten. Neben einer Hängerolle des bedeutenden Malers Qi Baishi aus der Sammlung von Anton Exner wird der erste Teil – rund 150 Figuren und Objekte – indischer Kleinbronzen aus der Privatsammlung Günter Heils aufgerufen.
Die ausgewählte 820 Lot-starke Offerte der am 8. und 9. Dezember in Köln stattfindenden Herbstauktion Asiatische Kunst überzeugt diese Saison mit zahlreichen prominenten Privatsammlungen und verspricht, nach dem Spitzenergebnis von 3,2 Mio. Euro im Frühjahr, ein weiterer großer Erfolg zu werden.
In einem separaten Katalog wird der erste Teil Indischer Kleinbronzen der Sammlung Günter Heil angeboten. 150 von insgesamt 300 Figuren und Objekten werden in 77 Lots zum Aufruf kommen, darunter eine Achtarmige Vasudeva-Kamalaja auf Garuda aus dem 12. Jahrhundert aus Kaschmir, die auf € 3.000–4.000 geschätzt wird, sowie ein Fünfköpfiger Hanuman aus dem 18. Jahrhundert aus Zentralindien (€ 1.500–2.000). Der 1938 geborene Grafik-Designer Günter Heil begann in den 70er Jahren nach einer Weltreise Bronzen aus Indien und Nepal zu sammeln, später erweiterte er sein Spektrum auf indische Miniaturmalerei und südostasiatische Photographie des 19. Jahrhunderts. Er ermöglichte zahlreiche Ausstellungen, darunter im renommierten Linden-Museum in Stuttgart sowie in Dresden. 1990 brachte er einen illustrierten Süd-Indien Reiseführer heraus und publizierte im Jahr 2005 einen 400 Seiten starken Indien-Bildband.
Aus der Privatsammlung von Johann und Ursula Strebel werden rund 60 Lots angeboten, darunter einige bedeutende Höhepunkte wie Lot 7, eine feuervergoldete Bronze des Shadakshari Avalokiteshvara (Tibet, 15./16. Jahrhundert), die auf € 15.000–20.000 geschätzt ist, sowie ein über 50 cm großer thailändischer Avalokiteshvara aus dem frühen 8. Jahrhundert für € 20.000–30.000.
Ein weiteres Glanzstück der Auktion ist Lot 229, ein feuervergoldeter Buddha Shakyamuniaus der Ming-Zeit (€ 30.000–40.000), der neben fünf weiteren Objekten aus der Sammlung Emilfranz Maurer (und ehemals Schmidtmann) kommt. Der Essener Architekt Emilfranz Maurer hatte die Sammlung und China-Begeisterung bereits von seinem Vater geerbt und sie durch die Sammlung des kinderlos gebliebenen Ingenieurs Friedrich Wilhelm Schmidtmann erweitert, der sie ihm im Jahr 1960 überließ.
Aus der niederländischen Bosma Collection werden sehr schöne Porzellane, vorwiegend aus der Kangxi-Periode, angeboten. Herausragend ist eine knapp 50 cm große blauweiße Rouleau Vase (€ 30.000–35.000) sowie eine seltene blauweiße Fußschale aus dem 17. Jahrhundert (€ 8.000–10.000).
Unumstrittenes Prunkstück der Auktion ist die Hängerolle "Garnelen" des 1864 geborerenen Qi Baishi aus der Sammlung von Anton Exner, der den chinesischen Maler 1931 in seinem Pekinger Atelier besucht hatte. Exner hatte bereits im Jahr 1911 ein Geschäft für Ostasiatische Kunst und Kunstgewerbe in seiner Heimatstadt Wien eröffnet und unternahm zahlreiche Reisen nach Ostasien, meist mit der Transsibirischen Eisenbahn. Einen Teil seiner dort getätigten Ankäufe legte er für ein geplantes Museum zurück; als sich dieses jedoch nicht realisieren ließ, schenkte er seine Sammlung in zwei Etappen in den Jahren 1944 und 1946 an das Österreichische Museum für Angewandte Kunst in Wien (€ 150.000–200.000).
Bei der Japanischen Kunst werden bemerkenswerte Bronzeobjekte des 20. Jahrhunderts aus zwei verschiedenen Niederländischen Sammlungen angeboten, unter anderem eine 25 cm hohe große, eiförmige Vase aus Bronze mit dem Relief eines aus dem Wasser springenden Karpfens (1.500–2.000). Auch diese Saison kommen erneut zahlreiche Stellschirme unter den Hammer, dabei ist ein Objekt aus dem 17./18. Jahrhundert hervorzuheben, das in Tusche zahlreiche Langarmaffen in einer Landschaft darstellt (13.000–20.000).
Kunsthaus Lempertz KG
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Titel Asiatische Kunst
Datum 08.12.2016, 11:00 Uhr – 09.12.2016
Besichtigung Samstag 3. Dezember 2016, 10 – 16 Uhr Sonntag 4. Dezember, 11 – 16 Uhr Montag 5. & Dienstag 6. Dezember, 10 – 17.30 Uhr Mittwoch 7. Dezember, 10 – 15 Uhr