Gustav Klimt Biografie
1903 Gründung der Wiener Werkstätte durch Kolo Moser, Josef Hoffmann, Fritz Waerndorfer und Gustav Klimt. Reisen nach Italien, u.a. nach Ravenna. Dort wichtige Inspirationen für die »Goldene Periode«. Große Klimt- Ausstellung in der Secession mit über 80 Werken, darunter alle drei »Fakultätsbilder«.
1904 Auftrag für den »Mosaikfries« im Brüsseler Palais Stoclet. Das 1910/11 fertiggestellte Palais gilt als das Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Emilie Flöge eröffnet den Modesalon »Schwestern Flöge« im Haus »Casa Piccola« in Wien 6, Mariahilferstraße 1b.
1905 Offizieller Verzicht auf den Auftrag der »Fakultätsbilder«. Austritt der Klimt-Gruppe aus der Secession. Friedrich Victor Spitzer gestaltet eine Portätserie mit Gustav Klimt.
1906 Präsident des neu gegründeten Österreichischen Künstlerbundes. Reisen nach Brüssel und London.
1907 Ausstellung der Fakultätsbilder in Berlin. Bekanntschaft mit Egon Schiele. Klimt illustriert die »Hetärengespräche« von Franz Blei mit erotischen Zeichnungen.
1908 Die Klimt-Gruppe veranstaltet die erste Wiener Kunstschau auf dem Baugrund des späteren Wiener Konzerthauses. Das Unterrichtsministerium erwirbt das Gemälde »Der Kuß«. Madame d’Ora gestaltet eine repräsentative Fotoserie mit dem Künstler. Das Historische Museum der Stadt Wien (heute: Wien Museum) erwirbt Klimts Porträt von Emilie Flöge.
1909 Egon Schiele nimmt auf Vermittlung Klimts an der Wiener Kunstschau teil. Reisen nach Frankreich und Spanien.
1910 Teilnahme an der 9. Biennale in Venedig. Weitere Ausstellungen in Prag, Berlin und Wien.
1911 Fertigstellung des »Stocletfrieses« in Brüssel. Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung in Rom, erster Preis für das Gemälde »Tod und Leben«. Bezug seines letzten Ateliers in Wien 13, Feldmühlgasse 11. Die Atelierräumlichkeiten werden 1918 nach Klimts Tod von Moritz Nähr (1859-1945) fotografiert.
1912 Präsident des Österreichischen Künstlerbundes. Teilnahme an der Großen Kunstausstellung in Dresden. Moritz Nähr fotografiert Klimt im Garten seines Ateliers in der Josefstädter Straße 21 im Malerkittel und mit Katze. Gustav (1912-1989), das erste gemeinsame Kind von Klimt und Consuela Huber (1896-1978), wird geboren. Kur in Bad Gastein gemeinsam mit Emilie Flöge.
1913 Ausstellungsbeteiligungen in Budapest, München und Mannheim. Erneut Kur in Bad Gastein mit Emilie Flöge. Während eines Sommeraufenthalts am Gardasee verstärkte Auseinandersetzung mit Architekturmotiven.
1914 Teilnahme an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Prag. Aufenthalte in Brüssel und Bad Gastein. Charlotte (1914-1915), gemeinsame Tochter von Klimt und Consuela Huber, wird geboren. Anton Josef Trčka fotografiert den Künstler. Schnappschüsse von Klimt im Tivoli und in Schönbrunn entstehen.
1915 Tod von Klimts Mutter Anna. Consuela Hubers zweiter Sohn mit Gustav Klimt, Wilhelm (1915-1943), wird geboren.
1916 Ausstellungsbeteiligungen in der Berliner Secession mit Schiele und Kokoschka. Schieles Gemälde »Entschwebung« ist dort gegenüber Klimts »Tod und Leben« präsentiert.
1917 Ehrenmitglied an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München. Reisen nach Bad Gastein, ins Zillertal und zur Familie Primavesi nach Winkelsdorf in Mähren. Von dort letzte bekannte Karte an Emilie Flöge vom 30. Dezember.
1918 Gustav Klimt stirbt am 6. Februar 1918 im Allgemeinen Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls. Drei Tage später Beerdigung auf dem Hietzinger Friedhof. Egon Schiele zeichnet Klimt am Totenbett und bemüht sich um die Übernahme seines letzten Ateliers in der Feldmühlgasse, verstirbt jedoch noch im selben Jahr an der spanischen Grippe. Emilie Flöge verbringt noch viele weitere Sommer am Attersee.
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