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Zweithöchster Zuschlag für Asiatische Kunst in Europa:

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Resultate der 36. Spezialauktion Asiatische Kunst

Eine meterhohe, feuervergoldete Bronze-Figur des Buddha Shakyamuni im Lotossitz wurde in der 36. Spezialauktion Asiatische Kunst, die am 10./11. November 2008 bei Nagel stattfand, bei 400.000 € einem Käufer aus Hongkong zugeschlagen. Mit Aufgeld beträgt die Summe 532.000 € und ist so mit den internationalen Ergebnissen dieser Herbstsaison vergleichbar. Dabei ist festzustellen, dass die in Stuttgart erzielten 532.000 € das zweithöchste Auktionsergebnis dieser Saison für Asiatische Kunst in Europa sind. Das höchste Einzelresultat wurde mit 825.250 Pfund bei Christie's in London für eine Jade-Gürtelschließe der westlichen Han-Zeit verbucht.

feuervergoldete Bronze-Figur des Buddha Shakyamuni

Der Nagel-Zuschlag markiert die Spitze einer insgesamt sehr erfolgreichen Auktion, die mit einem Gesamt-Ergebnis von brutto 6,56 Mill. € endete (Zuschläge inkl. Käufer-Aufgeld). Von den über zweittausend Losnummern wurden rund 60 Prozent verkauft. Gemessen an der Schätzpreissumme betrug die wertmäßige Verkaufsquote 94 Prozent. So wenig wie in der Sparte Japanische Kunst ein Aufwind zu spüren war, so wenig kann auch von einem Einbruch bei der Chinesischen Kunst die Rede sein. Dieser Markt war zumindest in diesem Herbst in Stuttgart noch immer in Bestform.

Der erwähnte Buddha Shakyamuni stammte aus der Kangxi-Zeit und war in den 1920-er Jahren in Peking erworben worden. Er gelangte in eine Baden-Badener Sammlung und wurde zuletzt 1994 bei Nagel versteigert. Für 85.000 DM (mit Aufgeld 102.000 DM) ging er in eine süddeutsche Sammlung, wo er sich bis seiner Einlieferung befand. Der Wertzuwachs, den die Bronze erfuhr, ist jedenfalls bemerkenswert (Lot 212, Höhe 96 cm, Schätzung 300.000 €).

Auch die anderen Bronze-Figuren dieser Auktion wurden sehr gut abgesetzt. Zu den höchsten Ergebnissen zählen die 260.000 €, bei denen eine kaiserliche Altarstatue des Butadhamara-Vajrapani einem Privatsammler aus Peking zugeschlagen wurde (Lot 184, Höhe 40,8 cm, Schätzung 50.000 €). 200.000 € bewilligte derselbe Käufer für die Bronze des Guanyin aus der Ming-Zeit (Lot 21, Höhe 53,8 cm, Schätzung 120.000 €).

Ein kaiserlicher Miniaturschrein aus Silber, der im Inneren die Figur des Buddha Amitayus aus Gold und Lapislazuli enthält, wurde mit 190.000 € honoriert. Eine Inschrift datiert den Reiseschrein in das Jahr 1767. Er stammt also aus dem 32. Jahr der Qianlong-Ära, als der Amitayus-Kult seinen Höhepunkt hatte (Lot 186, Höhe 13,2 cm, Schätzung 150.000 €).

Kaiserliches Porzellan fand ebenso problemlos seine Abnehmer. Für eine frühe Vase mit ‚Guan'-Glasur der Song-Zeit (Yongzheng-Siegelmarke und Periode) wurden von einem privaten Kunden aus Hongkong 220.000 € geboten (Lot 98, Höhe 17,6 cm, Schätzung 90.000 €). 100.000 € bewilligte ein Hongkong-Milliardär für eine fein dekorierte famille rose-Vase der Qianlong-Zeit (Lot 465, Höhe 25,4 cm, Schätzung 40.000 €). Zu den großen Überraschungen der Auktion gehörte, dass eine schöne Rundschale mit grünem Fond für 90.000 € an einen motivierten deutschen Privatsammler ging - gegen internationale Bieter-Konkurrenz (Lot 61, D 15,5 cm, Schätzung 20.000 €). Derselbe Kunde engagierte sich auch erfolgreich für eine grün glasierte, schwarzgrundige Vase in Wasserkastanien-Form (Lot 62, Zuschlag 62.000 €, Höhe 28,9 cm, Schätzung 40.000 €) und eine Rundschale mit Drachenmedaillons (Lot 214, D 18 cm, Zuschlag 38.000 €, Schätzung 18.000 €).

Steigerungen vollzogen sich auch beim Aufruf einer Sammlung von Blanc-de-Chine-Objekten, wobei eine sehr große und fein modellierte Figur der Guanyin aus dem 18. Jahrhundert mit 36.000 € das teuerste Lot war (Lot 432, Höhe 83 cm, Schätzung 18.000 €).

Von den Elfenbein-Objekten war ein kunstvoll ausgearbeitetes Kaiserpaar sehr gefragt. Die 28,5 cm hohen Figuren - der Kaiser auf einem Drachenthron, die Kaiserin auf einem Phoenixthron - kamen auf 50.000 € und gingen an Chak's Gallery in Hongkong (Lot 174, Höhe 28,5 cm, Schätzung 15.000 €). 36.000 € brachte eine Miniaturstele mit der Inschrift „Alle Lebewesen führt er hinüber" (Lot 175, Höhe 31 cm, Schätzung 10.000 €).

Gegenstände aus Jade trafen ebenso den Geschmack des Publikums. Ein seltenes Set einer Teekanne und zweier Tassen aus „Chicken-Bone"-Jade wurde mit 150.000 € bewertet (Lot 521, Schätzung 80.000 €). 77.000 € brachte eine ‚Gu'-förmige Vase des 18./19. Jahrhunderts (Lot 127, Schätzung 6.000 €). Zu den dekorativen Gegenständen der Auktion zählten zwei sehr große Cloisonné-Weihrauchbrenner in Form von Kranichen. Die 2,16 m hohen Vögel wurden bei 82.000 € von einer Bank aus Hongkong erworben (Lot 302, Schätzung 20.000 €).

Im Japan-Teil gab es die meisten UV-Zuschläge und ein anderes Preisgefüge. Ein feiner Nabeshima-Teller, für den vor einigen Jahren noch 20.000 € gezahlt worden wären, wurde schon bei 4.000 € abgegeben (Lot 1704, Schätzung 3.000 €). Eine exzellente Satsuma-Vase mit figuralem Dekor war für 6.000 € zu erstehen (Lot 1722, Schätzung 5.000 €), und ein prächtiger Wandbehang mit der Darstellung des Monju und Fugen Bosatsu, in Seide gestickt, brachte 7.500 € (Lot 1735, Schätzpreis 1.500 €). Gerade in dieser Sparte stehen die Chancen, qualitätvolle Stücke relativ preiswert zu erstehen, besonders gut.


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