Dorotheum versteigert am 20. Dezember 2007 Puppen, Teddys und Blechspielzeug

Mehr als 260 Objekte aus frühen Kindertagen werden bei der vorweihnachtlichen Spielzeugauktion im Wiener Dorotheum am 20. Dezember 2007 versteigert. Ausgewählte Puppenraritäten, Teddybären, Eisenbahnen, Puppenstuben oder Puppentheater warten auf „Verspielte".

Mit eleganten Möbeln und Accessoires ausgestattet ist jene weihnachtliche Puppenstube, die um 700 Euro Rufpreis angeboten wird.

Fast schon wieder zeitgemäß ist das Design des Puppen-badezimmers, das um 300 Euro versteigert wird. Puppenschlafzimmer, ein herrschaftliches Historismuszimmer oder Kaufmannsläden, ein außergewöhnlicher Märklin Puppenherd - das Angebot der Auktion ist vielfältig.

„Träumerchen" nennt sich eine ca. 2,5 kg schwere Käthe Kruse-Puppe aus der Zeit um 1935. Diese Puppenrarität wurde für junge Mütter als „Unterrichtspuppe" anatomisch genauestens gefertigt mit Bauchnabel und Po-Loch (Rufpreis 2.000 Euro)

bestechen durch Ihren besonderen Ausdruck und durch Ihre Verarbeitung. Käthe Kruse, inspiriert durch ihre eigenen Kinder, war auf der Suche nach Spielzeug zum Kuscheln. Ihre erste Puppe hatte einen „Kartoffelkopf", der Körper gefüllt mit Sägespänen. In ihren Puppen spiegeln sich die pädagogischen Reformen des frühen 20. Jahrhunderts wider: Puppen sollten lebensecht und kindgerecht sein, keine schönen Schauobjekte oder Abbilder von Frauen. In der Auktion wird eine original erhaltene „Ilsebill" versteigert (Rufpreis 700 Euro).

Mit holländischer Kleidung präsentieren sich zwei Charakterpuppen, Junge und Mädchen, gemarkt mit „Made in Germany A 4 M" (Armand Marseille). Der Rufpreis für diese beiden Besonderheiten beträgt je 500 Euro.

Auch die Spielgefährten aus Plüsch dürfen nicht fehlen: Ein besonders früher Teddy der Marke Steiff aus der Zeit um 1910-1915 - wohl schon etwas abgeliebt -sucht um 900 Euro ein neues zu Hause. Mit Yes-No-Funktion ist der Schuco Tricky-Teddy ausgestattet (€ 500).

Besonders rührend ist auch der Affe von Steiff auf Dreirad zum Nachziehen, ein Kinderfoto des damaligen Besitzers wird ebenfalls mit versteigert (€ 250).

Eisenbahnfreaks freuen sich in der Auktion über die zahlreichen Märklin-Eisenbahnraritäten, Matador ist ebenso zu finden wie Zinnfiguren oder Anker-Steinbaukästen.