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Statik, Dach u

Statik, Dach und Fassade von St. Marien werden wiederhergestellt

Statik, Dach u

Einen gemeinsamen Fördervertrag für die anstehenden Restaurierungsarbeiten an der St. Marienkirche in Bad Segeberg im gleichnamigen Landkreis überbringt Gerhard Eichhorn vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Dienstag, den 27. Juli 2010 um 15.00 Uhr gemeinsam mit Thomas Begrich, Geschäftsführer der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa), vor der Kirche an Pfarrer Martin Pommering von der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Segeberg. Gegenstand des Fördervertrages ist die Instandsetzung des Mauerwerks am Kirchenschiff. Zu der Fördersumme von 30.000 Euro steuern DSD und KiBa je die Hälfte bei. Weitere Hilfe erhält die Gemeinde auch vom Kirchenkreis.

Die der Gottesmutter Maria und dem Evangelisten Johannes geweihte St. Marienkirche steht neben den etwas später errichteten Domen in Lübeck und Ratzeburg am Anfang des monumentalen Gewölbebaus in Norddeutschland und ist ein Frühwerk der Backsteinkunst. Die dreischiffige Basilika über einem kreuzförmigen Grundriss wurde Anfang des 13. Jahrhunderts vollendet. Der quadratische Westturm, dessen Halle das Mittelschiff fortsetzt, wurde im späten 13. Jahrhundert fertiggestellt.

Das ursprüngliche Kreuzgratgewölbe wurde im Gipsgussmörtelverfahren hergestellt. 1762 kam es zu größeren Umbaumaßnahmen. Bei weiteren Arbeiten zwischen 1863 bis 1866 verzichtete man auf die Rekonstruktion der Apsiden und stellte stattdessen den romanischen Ursprungszustand wieder her. Dabei ummantelte man das Äußere neoromanisch und baute im Seitenschiff große Fenster ein. Ein letzter gravierender Eingriff erfolgte Ende der 1950er Jahre, als das barocke Gestühl entfernt und die Sitzordnung unter Absenkung des Bodenniveaus neu organisiert wurde.

Der romanische Charakter des Bauwerks ist im Innenraum immer noch gut erkennbar. Alle Joche werden von Kreuzgratgewölben überspannt und durch Gurtbögen getrennt, lediglich über der nördlich des Chores angefügten Sakristei findet sich ein Kreuzrippengewölbe. Über dem westlichen Eingangsbereich erhebt sich die Orgelempore. Die Kirche hat bedeutende Ausstattungsstücke aufzuweisen. Der Hauptaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert hat neben dem Bordesholmer Altar den größten und bedeutendsten Altaraufsatz im Lande. Die Bronzetaufe datiert von 1447, das hölzerne überlebensgroße Triumpfkreuz stammt aus der Zeit um 1500.

Die Marienkirche in Bad Segeberg ist somit eines von über 110 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte, darunter befinden sich 31 Sakralbauten. Im gesamten Bundesgebiet hat die DSD bislang über 1.518 sakrale Bauwerke, darunter 772 Dorfkirchen unterstützt.

Bonn, den 27. Juli 2010/Schi


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