Schloss Schönh
Schloss Schönhausen empfing 50.000 Besucher seit seiner Wiedereröffnung
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Presse03.09.2010
Seit seiner Eröffnung durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am 19.12.2009 konnte Schloss Schnhausen in Berlin-Pankow bereits 50.000 Besucher empfangen.
Vor dem Hintergrund der zentralen Bedeutung, die Schloss Schönhausen gerade für die Politik der DDR während ihres gesamten Bestehens spielte, war es von Anfang an Ziel der SPSG, die einzigartigen, authentisch erhaltenen Orte der DDR-Geschichte schwerpunktmäßig in ihr Ausstellungskonzept einzubeziehen.
Neben dem komplett erhaltenen Mobiliar des Amtszimmers von Wilhelm Pieck wird das Staatsgsteappartement mit der Originalmöblierung der 1960er Jahre ebenso präsentiert wie ein Raum, der die letzte Ausstattungsphase des Schlosses in den 1980er Jahren repräsentiert. Auch der bedeutende Garten, der in seiner offenen Struktur im Kontrast zu der umlaufenden Mauer steht, soll in seiner 1950 entworfenen Form wiederhergestellt werden.
Im Erdgeschoss steht die hohe Bedeutung des Gebäudes als Kunstwerk des Rokoko
und Wohnort der Königin Elisabeth Christine im Zentrum. Die Königin bewohnte ihre privaten Räume im Erdgeschoss über fünfzig Jahre lang und umgab sich mit sehr persönlichen Kunstwerken, die in erstaunlich großer Zahl alle Wirren überdauert haben.
Den Bogen zurück zum Beginn der Geschichte von Schloss Schnhausen schlägt schlielich der dritte Ausstellungskomplex. Die Familie der Erbauerin des ersten Schlosses, die Grafen zu Dohnas, war eines der wichtigsten ostpreußischen Adelsgeschlechter und stellte über Jahrhunderte Militärs und Minister fr das preußische Königshaus. Ihr prächtiger Stammsitz, Schloss Schlobitten in Ostpreußen, wurde 1945 zerstört. Kurz zuvor gelang es, bedeutende Teile der Kunstschätze des Schlosses nach Westen zu retten.
Nach dem sukzessiven Ankauf eines Groteils der Bestände durch die SPSG haben zahlreiche Portraits, Möbel und kunsthandwerklichen Objekte in Schloss Schönhausen eine dauerhafte Heimat gefunden.
SPSG-Pressereferat, Dr. Ulrich Henze,