Seenplatte
Sanierungsarbeiten im Schlosspark in Plön können beginnen
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Presse20.12.2011
Plön liegt wie eine Insel inmitten der holsteinischen Seenplatte, der "Holsteinischen Schweiz", direkt am Großen Plöner See. Der dortige Schlosspark unterhalb des Schlosses mit dem Prinzenhaus gehört zu den bedeutendsten Gartendenkmalen des Landes Schleswig-Holsteins. Nun wollen der Landkreis, die Stadt Plön und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Eigentümerin den Schlosspark und den darin liegenden, von Schulen und Vereinen intensiv genutzten Sportplatz denkmalverträglich umgestalten.
Bei einem Pressetermin am Dienstag, den 20. Dezember 2011 um 10.30 Uhr im Landratsamt, Hamburger Straße 17-18, in 24306 Plön stellten Landrätin Stephanie Ladwig, Bürgermeister Jens Paustian und Jürgen Klemisch von der DSD die anstehenden Maßnahmen der Öffentlichkeit vor. Insbesondere durch den Rückbau und die Reduzierung der Zaunanlagen und anderer Einbauten sowie die Optimierung der Laufbahn wird der gärtnerisch intensiv gestaltete Bereich hinter dem Prinzenhaus erweitert, die Hauptsichtachse aus dem Prinzenhaus wiederhergestellt und der Sportplatz in den Schlosspark und die dahinter liegende Prinzeninsel unaufdringlich integriert.
Jürgen Klemisch, Referatsleiter Liegenschaften der DSD, zeigte sich dankbar für die Beschlüsse des Finanzausschusses und des Kreistages: "Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist froh, dass nach einem langen Abstimmungsprozess jetzt ein Kompromiss gefunden wurde, bei dem wesentliche denkmalpflegerische Aspekte zum Tragen kommen. Plön wird um eine touristische Attraktion reicher!"
Plön gelangte 1460 an das dänische Königshaus und nach wiederholten Landesteilungen an das kleine neu gegründete Fürstentum Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, das bis 1761 bestand. Herzog Joachim Ernst machte Plön zur Residenzstadt. Er ließ 1633 an der Stelle einer mittelalterlichen Burg ein Renaissanceschloss errichten, das seither die Stadtsilhouette prägt. Die Schlossanlage bezog als eine der ersten in Deutschland bewusst die Landschaft in die Planungen mit ein. Das Lustschlösschen im Stil des Rokoko, das heutige Prinzenhaus, entstand inmitten des seit 1730 gestalteten Barockgartens westlich des Hauptschlosses in den Jahren zwischen 1745 und 1751. 1999 übertrug das Land Schleswig-Holstein das Plöner Prinzenhaus mitsamt Schlossgarten, Lindenallee und Sportplatz der in Bonn ansässigen privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die die Anlage 2000 bis 2003 instandgesetzt und öffentlich zugänglich gemacht hat.
Bonn, den 20. Dezember 2011/Schi
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