Oschatz in Nordsachsen
Bronze für St. Ägidien
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Presse25.11.2013
Zur Erinnerung an die Restaurierung der St. Ägidienkirche in Oschatz in Nordsachsen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) von 1991 bis 2005 zehnmal mit insgesamt über 500.000 Euro unterstützt hat, überbringt Gert Jubisch, Ortskurator Oschatz der DSD, am 28. November 2013 um 13.00 Uhr mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an Pfarrer Christoph Jochem. Durch die Plakette kann auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Nach dem fünften großen Stadtbrand errichteten die Oschatzer 1842 anstelle des gotischen Vorgängerbaus eine Kirche nach einem Entwurf von Professor Carl Alexander von Heideloff im neugotischen Stil. Die neue dreischiffige Hallenkirche hat eine weithin sichtbare Doppelturmfassade. Von der in der Zeit vom 15. bis zum 17. Jahrhundert entstandenen Ausstattung verdienen ein Tafelbild mit Darstellungen zur Klosterlegende der Oschatzer Franziskaner und Epitaphien aus dem 12. und 17. Jahrhundert besondere Beachtung. Unter dem Maßwerkhelm des Nordturmes befindet sich die noch bis 1968 bewohnte Türmerwohnung, in der der Verein "Rettet St. Ägidien" ein Café betreibt.
Einem engagierten Pfarrer gelang es mit seiner Gemeinde bereits vor der Wende, die Abtragung der beiden baufällig gewordenen Turmspitzen zu verhindern. Von 1990 bis 1998 konnten die Türme auch mit Hilfe der DSD saniert werden. Bis 2002 wurde die Westfront fertiggestellt. 1999 folgte die Instandsetzung der Chordeckung mit Biberschwanzziegeln, die Putzerneuerung und die Mauerwerkssanierung am Ostgiebel sowie die Aufarbeitung des mittleren Chorfensters. 2000 wurde mit der Instandsetzung des Hauptschiffdachs begonnen. Am 8. Mai 2005 feierte man die festliche Wiedereinweihung der Kirche, im Oktober 2009 waren die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen.
St. Ägidien gehört zu den über 720 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.
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25.11.2013Presse »
28. November 2013 um 13.00 Uhr