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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Renaissance-Schlösschen wird wiederhergestellt

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Renaissance-Schlösschen wird wiederhergestellt

Ortskuratorin überbringt Fördervertrag in Neustadt-Gimmeldingen

Im Rahmen der fortschreitenden Innensanierung des Oberen Schlösschens Hildenbrandseck im Ortsteil Gimmeldingen in Neustadt an der Weinstraße überbringt Roswitha Chéret, Ortskuratorin Zweibrücken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 14. Juni 2011 um 16.00 Uhr im Beisein von Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz vor Ort einen Vertrag in Höhe von 40.000 Euro für die Restaurierung der Wandmalereien in mehreren Räumen an die Eigentümer Dr. Manfred von Oettingen und Susanne von Oettingen-Braun.

Gimmeldingen verfügt über eine reiche Geschichte, für die zahlreiche Sehenswürdigkeiten Zeugnis ablegen, darunter die Ruine einer um 1100 errichteten salischen Turmburg oder der König-Ludwig-Pavillon. 1750 wurde das kleine Nachbardorf Lobloch mit Gimmeldingen vereinigt, woran noch der Name des örtlichen Weinfestes erinnert. 1926 entdeckte man dort die Reste eines römischen Mithras-Heiligtums. Seit 1969 gehört Gimmeldingen zu Neustadt an der Weinstraße.

Das sogenannte Obere Schlösschen Hildenbrandseck in Gimmeldingen, das bis zum beginnenden 19. Jahrhundert an der Grenze zwischen Kurpfalz und Fürstbistum Speyer lag, geht auf einen winkelförmigen Adelshof aus dem 16. Jahrhundert zurück, der später erweitert wurde. Von dem 1573/1574 errichteten Ursprungsbau der Renaissance hat sich der Westflügel mit Treppenturm erhalten, ein eingeschossiger Putzbau über hohem Sockel. Ebenso blieb die Umfassungsmauer aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem großen Torbogen und dem seitlichen Spitzbogenportal teilweise bestehen. Von den ursprünglichen drei kreisförmigen Kantentürmen ist lediglich der südwestliche noch vorhanden, unter dem sich ein kreisförmiger Raum aus äußerst sorgfältig gemauertem Quaderwerk befindet, der möglicherweise als Geheimkammer diente. Der polygonale Treppenturm im Hof, der ursprünglich im Winkel zwischen Süd- und Westflügel lag, ist durch ein reiches Sandsteinportal zugänglich. Das barocke Walmdach entstand wohl bei einem Wiederaufbau im Jahr 1715. Nach der Versteigerung als Nationalgut 1805 hat man den Nordflügel abgebrochen und den Südflügel mit Keller und Kelterhalle 1837 neu errichtet.

Das Schlösschen in Gimmeldingen ist nunmehr eines von über 110 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte. Dazu gehören in Neustadt an der Weinstraße auch das Fachwerkhaus in der Metzgergasse 3, der Kuby’sche Hof und der ehemalige Gasthof Engel im Ortsteil Hambach.








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