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Offizielle Erö

Offizielle Eröffnung der historischen Sternwarte

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Feierstunde auf dem Stockert bei Bad Münstereifel

Am Sonntag, den 2. Mai 2010 kann die Öffentlichkeit erstmals nach seiner Restaurierung wieder die Radiosternwarte auf dem Stockert bei Bad Münstereifel besichtigen. Der Förderverein Astropeiler Stockert e.V. lädt um 14.00 Uhr alle Interessierten zur offiziellen Eröffnung ein, bei der auch Wolf Werth anwesend sein wird, der Ortskurator Kreis Euskirchen/Eifel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die für die Sanierung des Bauwerks 2006 insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Mit der Veranstaltung beginnt der Verein nicht nur seine Vortrags-Sommersaison, sondern eröffnet zugleich ein kleines Museum zur Geschichte der Sternwarte. Im Lauf des Sonntags finden zu verschiedenen Zeiten Vorträge und Führungen durch die Anlage statt.
Auf einem Stockert genannten Hügel nahe dem Ort Eschweiler entstand 1956 ein Astropeiler, den der Diplomingenieur Pederzani von der Firma Telefunken technisch geplant hat. Das Ensemble besteht aus fünf Bauten: Dem Teleskop, einem Wohnhaus, einem Seminar- und einem Messgebäude und den Garagen. Der teilunterkellerte Stahlbetonbau erhebt sich pyramidenförmig auf einem achteckigen Unterbau und wird durch acht Stahlbetonstreben mit dazwischenliegenden, horizontalen Fensterbändern und steilen Dachbereichen gegliedert. Die drei nutzbaren Geschossebenen verjüngen sich nach oben hin. In der Spitze der Pyramide, die über Stahltreppen und -leitern erreichbar ist, ist die Technik untergebracht. Hier befindet sich der 25 Meter Durchmesser messende Radioteleskopspiegel. Er stellt eine herausragende technische Leistung des Stahl- und Leichtmetallbaues dar und ist um 360 Grad drehbar und in die Horizontallage kippbar. Um die Bewegungen zu ermöglichen, wurde der Oberbau auf ein gigantisches Schrägkugellager aufgesetzt. Mit dem Bau dieses Pionierbauwerkes der radioastronomischen Forschung wurde Nordrhein-Westfalen ein Zentrum der deutschen Radioastronomie. Die Anlage diente wechselweise militärischen und wissenschaftlichen Forschungen.

Die NRW-Stiftung, die das Teleskop übernommen hat, will es weiterhin - unterstützt von dem sehr engagierten Förderverein - als Funk- und Forschungseinrichtung nutzen. In dem technischen Denkmal soll eine radioastronomische Ausstellung aufgebaut und betrieben werden, die für wissenschaftliche, pädagogische und künstlerische Veranstaltungen genutzt wird. Außerdem ist der Einsatz des Teleskops in technischen und wissenschaftlichen Projekten mit ESA, Galileo oder dem Forschungsinstitut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FGAN-FHR) vorgesehen sowie astronomische und radioastronomische Seminare und Projekte für Schulen geplant. Ohne das große Engagement der DSD und anderer Förderinstitutionen für dieses einzigartige Wissenschafts- und Technikdenkmal wäre der aktive Förderverein allein nicht in der Lage gewesen, die zu bewältigenden Aufgaben zu tragen. Unverdrossen hielt er auch während der Bauarbeiten Veranstaltungen im Astropeiler und auf dem Gelände davor ab.

Das Radioteleskop bei Bad Münstereifel ist eines von über 250 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, darunter das Beethovenhaus in Bonn, Burg Ringsheim in Euskirchen-Flamersheim und das Eisenbahnausbesserungswerk in Mülheim an der Ruhr.

Bonn, den 30. April 2010/Schi


Presse






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