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Nachverkauf Auktion 79 bei Winterberg

Nachverkauf Au

Winterberg Kunst – Nachbericht der 79. Kunstauktion vom 7. November 2009

Der Nachverkauf läuft noch bis zum 4. Dezember 2009 im Kunstantiquariat Arno Winterberg, Hildastr. 12, 69115 Heidelberg. Die Rückgangs- und Ergebnislisten sowie den bebilderten Nachverkaufskatalog finden Sie unter [url]http://www.winterberg-kunst.de.Katalogbestellungen sowie Anfragen unter info@winterberg-kunst.de.

FRIEDRICH KALLMORGEN Altona 1856 - 1924 Grötzingen bei Karlsruhe

Traditionell begann die Herbstauktion bei Winterberg mit Dekorativer Grafik, Landkarten und Stadtansichten, die überdurchschnittlich gut beboten wurden. In der Sonderrubrik der „Vogelschaupanoramen“, die in den 1940er Jahren von Josef Ruep in München als Vorlagen für Land- und Wanderkarten gefertigt wurden, fanden vor allem die Darstellungen aus Südbaden guten Absatz (bspw. Los 9, Zuschlag 1.400,- Euro). Das 15.-17. Jahrhundert wartete mit zahlreichen Altmeistergraphiken auf, bei der die Radierung „Der Triumph Caesars: Die Elefanten“ aus der Mantegna-Schule mehr als den doppelten Schätzpreis erreichte.

Auch Graphiken bekannter Künstler wie Rembrandt und M. Schongauer fanden neue Besitzer. Noch zu erwerben sind u.a. Rembrandts Radierung „Faust in der Radierstube“, ein kontrastreicher Abdruck, der für 12.500,- Euro angeboten wird, ebenso wie „Mariens Tempelgang“, ein Holzschnitt von Albrecht Dürer (Nachverkaufspreis: 3.200,- Euro). Die Kunst des 18. Jahrhunderts sowie die Kunst des 19. Jahrhunderts wurde sehr gut beboten, nicht nur von Zeichnungs-, sondern auch von Graphiksammlern. So fanden eine Zeichnung von J. Chr. Erhard und sechs Positionen Zeichnungen von Franz Kobell sämtlich zu guten Preisen neue Besitzer. Der römische Friedhof von G. H. Busse wurde mit 3.200,- Euro zugeschlagen, ebenso wie das Brustbildnis eines Mannes von J. Chr. C. Dahl, das bei einem Schätzpreis von 450,- Euro schließlich für 1.150,- Euro verkauft wurde.

Als zwei Highlight-Zuschläge sind zum einen die „Weseransichten“ von Georg Osterwald, einem Konvolut von Illustrationsvorlagen in Bleistift und den dazugehörigen Lithographien (Schätzpreis: 750,- Euro; Zuschlag: 2.500,- Euro) und zum anderen die seltene Inkunabel der Lithographie „Bildnis der Gebrüder Konrad und Franz Eberhard“ von J. A. Ramboux (Schätzpreis: 14.500,- Euro; Zuschlag: 25.500,- Euro) zu betrachten.

Die zahlreich angebotenen Inkunabeln der Lithographie wurden allgemein sehr gut beboten, so dass bspw. fünf Bildnisse von Wilhelm Reuter den beinahe sechsfachen Schätzpreis erreichten.Allgemein überraschten im Bereich der Graphik die deutschen Maler-Radierer. Nicht nur Conrad Horny, dessen Ansichten des „Vulkan Aethna“ bei einem Schätzpreis von 70,- Euro schließlich für 550,- Euro Zuschlag den Besitzer wechselten, auch die Katalogpositionen von Klengel, Mechau, Frommel, Haldenwang, Langer und Carl Wagner wurden beinahe vollständig zugeschlagen.Trotz großen Interesses blieb das großformatige Gemälde „Leierkastenmann“ von Friedrich Kallmorgen unverkauft; es ist für 15.000,- Euro in Nachverkauf zu haben.

Auch Zeichnungen bekannter deutscher Romantiker wie Carl Philipp Fohrs „Ansicht der Burg Windeck bei Weinheim“ (Nachverkaufspreis: 16.500,- Euro) oder Leopold Rottmanns „Blick auf die Leutascher Ach ... in Tirol“ (Nachverlaufspreis: 4.300,- Euro) sowie einzelne Graphiken von Goya, Piranesi, Reinhart und Klein stehen noch bis zum 4. Dezember 2009 im Nachverkauf bereit. Kunst des 20. Jahrhunderts wurde am Nachmittag angeboten. Die erwarteten Highlights - drei expressive Aquarelle von Erich Heckel - „Junges Mädchen“ von 1911, aus der Endphase der Brücke-Zeit (Schätzpreis: 9.800,- Euro; Zuschlag: 22.000,- Euro); „Vorm Bad“ von 1913 (Schätzpreis: 9.500,- Euro; Zuschlag: 22.000,- Euro) und die großformatige, 1926 entstandene Komposition „Steiles Ufer“ (Schätzpreis: 19.800,- Euro; Zuschlag 16.500,- Euro) entpuppten sich als Publikumslieblinge.

Bei den Gemälden überraschte der Berliner Künstler August Böcher, dessen „Nachmittag in einem Gartencafé“ zum dreifachen Schätzpreis zugeschlagen wurde. Der Sommerblumenstrauß des Pfälzer Künstlers Hanns Fay wurde zum Ausruf von 1.700,- Euro verkauft, doch Gemälde wie Hans Hassenteufels Damenbildnis „Im Kimono“ und das Alpenveilchen-Stilleben des Brasilianers Nisio stiegen wieder deutlich über den Schätzpreis. Auch bei den Papierarbeiten finden sich zahlreiche verkaufte Graphiken, u.a. von L. Feininger und A. Hrdlicka, Heinz Mack, Ernst W. Nay sowie Otto Pankoks „Herbstblumenstrauß (Zuschlag: 1.550,- Euro), Pechsteins „Exotische Köpfe 1“ (Zuschlag: 1.800,- Euro), Picassos Radierung „Femme nue devant une Statue“ (Zuschlag: 18.000,- Euro) sowie einige Holzschnitte von K. Schmidt-Rottluff, beispielsweise „Frau am Tisch“ von 1910 (Zuschlag: 4.200,- Euro) und „Schiffe im Hafen“ von 1913 (Zuschlag: 4.500,- Euro).

Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Graphiken und illustrierte Bücher von national und international bekannten Künstlern wie Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Hermann Max Pechstein, Pablo Picasso und vielen mehr stehen noch im Nachverkauf zur Verfügung.


Presse






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    Kunstantiquariat Arno Winterberg e.K.