Nachbericht zu
Nachbericht zur 103. Int. Bodensee - Kunstauktion
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Presse11.12.2009
Sehr geehrte Kunstfreunde, das Spannende an Auktionen ist und bleibt die Unvorhersehbarkeit, die uns jedes Mal aufs Neue lehrt, dass sich Prognosen -und seien sie noch so seriös- im Auktionshandel immer nur teilweise erfüllen. Das sicherste Kriterium nach Durchsicht der Topzuschläge ist und bleibt die Qualität.
Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet verwundert weder die große Nachfrage nach exklusivem Schmuck und Juwelen noch die äußerst spannende Versteigerung der umfangreichen Wiener Uhrensammlung, die zahlreiche Liebhaber in den Auktionssaal lockte. Während beim Schmuck vor allem edelsteinbesetzte Colliers sehr gefragt waren -ein Prachtexemplar aus Rubinen und Brillanten (Ausrufnummer 2741) erzielte den stolzen Hammerpreis von 17.000 Euro- überzeugte der Sachbereich der Uhren mehr durch die hohe Verkaufsdichte denn durch sensationelle Einzelzuschläge. Bei dieser umfangreichen Auswahl sei hier stellvertretend die Ausrufnummer 2444 erwähnt - eine "Grande Sonnerie"- Bilderuhr mit der Darstellung des Rheinfalls bei Schaffhausen- deren Limit von 3.500 Euro am Ende mehr als verdoppelt werden konnte. Trotz mehrerer ausländischer Mitbieter bewiesen in beiden Fällen deutsche Sammler den längeren Atem.
Im Bereich Asiatika erzielte ein äußerst fein gearbeiteter sitzender Buddha aus Marmor (Ausrufnummer 1131), entstanden während der Sui - Dynastie in China (581-618 n.Chr.), einen Top-zuschlag. Das Limit von 3.800 Euro wurde in einem spannenden Bietergefecht mehr als vervierfacht. Für 16.500 Euro darf nun ein Schweizer Liebhaber das zarte Stück sein eigen nennen.
Bei den Gemälden war eine besonders große Nachfrage nach Arbeiten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu verzeichnen. So fand Charles Euphrasie Kuwassegs Blick auf eine Domstadt am Fluss (Ausrufnummer 1360) für 8.500 Euro einen Käufer. Ebenso beliebt war Georg Eduard Otto Saals abenteuerliche Schilderung einer Malerreise nach Norwegen, bei der er unverhofft auf einen Bären traf (Ausrufnummer 1384, Ergebnis 4.800 Euro), und Viktor Puhonnys „Blick auf die Oos bei Baden-Baden" (Ausrufnummer 1383, Ergebnis 4.100 Euro). Beide Werke konnten von Sammlern aus der Region ersteigert werden.
Eine schöne Überraschung zeigte sich am Samstagvormittag auch bei der Versteigerung der Möbel. Egal, welche Epoche oder Region: Möbel ersteigern ist in! Vom außergewöhnlichen Napoléon-III-Kabinett (Ausrufnummer 2150), das von einem russischen Kunden von 5.900 Euro auf 8.500 Euro gesteigert wurde, bis hin zum Salemer Bodenseeschrank (Ausrufnummer 2170, Limit 2.800 Euro), der - von mehreren Saalbietern umkämpft - letztlich für 4.200 Euro den Zuschlag erhielt und in der Gegend eine Stube schmücken wird. Gefragt ist, was gefällt!
In der beiliegenden Übersicht finden Sie weitere Ergebnisse. Die komplette Liste ist unter http://www.zeller.de abrufbar. Ihre Fragen beantworten wir gerne unter +49 (0) 83 82 / 9 30 20.
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Wir wünschen Ihnen ein Weihnachtsfest ganz nach Ihrem Geschmack und einen
guten Rutsch ins Neue Jahr!
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Auktionshaus Michael Zeller
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