Freud Museum
Monika Pessler neue Direktorin des Sigmund Freud Museums
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Presse19.06.2013
Monika Pessler neue Direktorin des Sigmund Freud Museums
WIEN. Das Sigmund Freud Museum wird ab 1. Jänner 2014 von Monika Pessler geleitet. „Wir freuen uns, mit Monika Pessler eine Kandidatin gefunden zu haben, die Erfahrung, Enthusiasmus und die richtige Qualifikation mitbringt, um das Sigmund Freud Museum erfolgreich in die nächsten Jahre zu führen“, so Inge Scholz-Strasser, aktuelle Direktorin des Museums. Pessler wird Scholz-Strasser nachfolgen, deren Tätigkeit mit Auslaufen des Vertrages nach mehr als 25 Jahren in der Berggasse endet. „Frau Mag. Pesslers Erfahrungsschatz und ihre Kenntnisse haben uns zur Überzeugung gebracht, dass sie Museum, Archiv und Bibliothek in Freuds ehemaligen Wohn- und Arbeitsräumen erfolgreich leiten wird.“ Mag. Pessler ist derzeit Direktorin der Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung und wurde vom Vorstand der Sigmund Freud Privatstiftung für fünf Jahre bestellt. Sie steht vor spannenden Projekten: Seit Jahren plant das mit 75.000 Besuchern jährlich auf 280 Quadratmetern stark beengte Museum einen Ausbau der Ausstellungsflächen – aktuell stehen 1000 Quadratmeter im Haus Berggasse 19 frei. Zu Freuds 75. Todestag im September 2014 sind Gedenkveranstaltungen und eine Ausstellung geplant.
Mag. Monika Pessler studierte Kunstgeschichte in Graz. Sie absolvierte die Ausbildung zur Museums- und Ausstellungskuratorin am Institut für Kulturwissenschaften an der Donau-Universität Krems. Nach Tätigkeiten an der Kärntner Landesgalerie, für den steirischen herbst und den Künstler Peter Kogler übernahm Mag. Pessler 2003 die Direktion der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung. „Die Kiesler-Stiftung hat sich – mit ihrem Archiv, Ausstellungs- und Vortragsprogramm – in den letzten zehn Jahren in inhaltlicher, räumlicher und wirtschaftlicher Hinsicht weiterentwickelt und etabliert, nun freue ich mich auf die spannende und verantwortungsvolle Aufgabe im Sigmund Freud Museum“, so Monika Pessler.
Das Sigmund Freud Museum
Seit 1971 befindet sich in der Berggasse 19 in Wiens neuntem Bezirk das Sigmund Freud Museum. Hier lebte und arbeitete Sigmund Freud 47 Jahre lang, ehe er 1938 in die Emigration getrieben wurde. Mittlerweile zählt die Adresse zu den bekanntesten der Welt, im Haus Berggasse 19 entstanden nahezu alle Schriften des Begründers der Psychoanalyse. Bahn brechende Werke wie „Die Traumdeutung“ oder „Totem und Tabu“ wurden im Arbeitszimmer der Praxis verfasst. Diese Räume im typisch bürgerlichen Haus aus der Gründerzeit sind heute täglich der Öffentlichkeit zugänglich. In den ehemaligen Praxis- und Wohnräumen Sigmund Freuds zeigt das Museum eine Dokumentation zu Leben und Werk des Begründers der Psychoanalyse. In einem Videoraum ist einzigartiges privates Filmmaterial der Familie Freud aus den dreißiger Jahren zu sehen, originale Gegenstände aus dem Besitz Freuds, das Wartezimmer seiner Praxis und Teile seiner umfangreichen Antikensammlung lassen das Umfeld, in dem die Patienten analysiert wurden und eine neue Wissenschaft entstand, spüren.
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