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Malereien in der St. Jakobskirche in Straubing

Straubing

Für die Restaurierung zahlreicher Malereien in der St. Jakobskirche in Straubing, darunter 23 barocke Hochwandbilder im Kirchenschiff und im Chorumgang, überbringt Franz Graf Stillfried und Rattonitz vom Ortskuratorium München der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 27. Juni 2012 um 10.00 Uhr im Beisein von Bezirksstellenleiter Hermann Hahn von Lotto Bayern einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro vor Ort an Regionaldekan Monsignore Jakob Hoffmann. Die DSD hat in St. Jakob bereits die Fensterrestaurierung 2005 und 2007 mit insgesamt rund 65.000 Euro unterstützt.

Die Basilika St. Jakob in Straubing ist eine der größten Hallenkirchen Bayerns und die größte Kirche der Stadt. Ab 1395 im Stil der Gotik von dem Baumeister Hans von Burghausen errichtet, wurde das Langhaus 1512 vollendet. Im Inneren ist das Kirchenschiff eindrucksvolle 82 Meter lang, 21 Meter breit und bis ins Gewölbe etwa 24 Meter hoch. Das beeindruckende Bauwerk mit den drei gleich hohen Schiffen wird von einem hohen Walmdach gedeckt. Überragt wird der Bau von dem knapp 95 Meter hohen Turm, der in einer spitzen schlanken Zwiebelhaube endet.

Zu den bedeutenden Ausstattungsstücken der Kirche zählt der reiche Bestand an Fenstern und Malereien. Bewusst wird die besondere Lichtsituation der Hallenkirche durch die Kombination der farbigen "Bilder" und der farblosen Verglasung mit den Butzen- bzw. Rautenscheiben gesteigert. Die verwendete Ornamentik in Form von spätgotischen Ast- und Laubwerkmotiven greift dies auf. In den Glasgemälden der Jakobikirche lässt sich noch heute weitgehend die Entwicklung der bayerischen Glasmalerei vom frühen 15. bis zum 19. Jahrhundert ablesen.

Inhaltlich und formal kann man in Straubing von einem Gesamtprogramm sprechen. Dazu gehören auch die Wandmalereien, deren vorgesehene Instandsetzung dringlich sind. Die 23 Hochwandbilder stammen aus dem Jahr 1738 und wurden von dem damaligen Bonner Hofmaler Johann Adam Schöpf gemalt. Schöpf schuf die 23 Hochwandbilder mit Darstellungen der Passion Christi und aus dem Leben Mariens auf der Süd- und Nordseite. Die teilweise als Fresken ausgeführte Malerei wurde bereits 1784, 1829, 1892 und 1964 restauriert.

Die Jakobskirche gehört zu den über 200 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte, darunter in diesem Jahr auch die einstige Synagoge in Wiesenbronn, das Gasthaus in Kastl und Schloss Bertoldsheim.








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