Expansionspläne
Kunsthaus Zürich geht mit 13 Ausstellungen in die Saison 2012
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Presse06.10.2011
Das Kunsthaus Zürich setzt bei seinem Ausstellungsprogramm 2012 auf die bewährte Kombination von Themen und grossen Namen. Dazu gibt es einen Einblick in seine Expansionspläne. Neben «Wintermärchen» oder «Deftig Barock», letzteres kuratiert von der diesjährigen Biennale-Chefin Bice Curiger, treten monografische Präsentationen von Paul Gauguin und Christian Marclay. Neue Tendenzen, die in Schweizer Museen erstmals zu sehen sind, wechseln sich ab mit Überraschungen aus der eigenen Sammlung. «Das Neue Kunsthaus» will ein Publikum in Zürich und darüber hinaus für die von David Chipperfield Architects gestaltete Erweiterung begeistern.
Das Jahresprogramm 2012 des Kunsthaus Zürich ist veröffentlicht. Nie in der Geschichte der Zürcher Kunstgesellschaft war das Interesse daran höher. Per Ende September zählte der Trägerverein 21‘000 Mitglieder, ein absoluter Rekord. Jeder kann beitreten und ab CHF 30.- pro Jahr die Sammlung und alle Ausstellungen unbeschränkt geniessen:
THE NAHMAD COLLECTION. 21. Oktober 2011 – 15. Januar 2012 Exklusiv und zum ersten Mal sind über 100 Meisterwerke dieser einzigartigen Privatsammlung gemeinsam zu sehen. Pablo Picasso ist mit einem fulminanten Konvolut durch alle Schaffensphasen präsent; Matisse, Modigliani und Kandinsky sind serienweise mit brillanten Werken vertreten, sowie Claude Monet mit späten, leuchtend farbigen Bildern von seinen Reisen als Vorvater der Moderne. Der Bogen spannt sich vom späten Impressionismus mit Renoir, Degas und Seurat über den Kubismus und die Abstraktion bis zum Surrealismus: Magritte und Max Ernst gesellen sich zu der ausserordentlichen Gruppe von Joan Miró und bilden einen wahrhaft staunenswerten Parcours durch die Höhepunkte der Moderne. Ein Kulturengagement der Credit Suisse – Partner des Kunsthaus Zürich.
ALBERT WELTI – LANDSCHAFT IN PASTELL. 16. Dezember 2011 – 4. März 2012 Der Zürcher Albert Welti (1862–1912), der bei Arnold Böcklin lernte und den Auftrag für das Ständeratsbild im Bundeshaus erhielt, beherrschte die seit dem 18. Jahrhundert anerkannte Technik der Pastellmalerei mit grosser Eigenständigkeit. Die 45 intensiv farbigen, post-impressionistischen Landschaften zeigen die sichtbar gewordenen Korrespondenzen zwischen dem menschlichen Auge und dem Licht.
BILDERWAHL! ENCODING REALITY. 11. November 2011 – 12. Februar 2012 Die Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft haben «Weltbild» (1961) ausgewählt – die erste Arbeit Ralf Winklers (*1939) alias A. R. Penck, in welcher er seine piktografische Bildsprache entwickelt. Es werden Querbeziehungen zu Werken von Paul Klee, Joan Miró, Jean Dubuffet und anderen hergestellt.
WINTERMÄRCHEN. 10. Februar – 29. April 2012 Der wohl kostbarste Schlitten der Welt ist nur eines der Objekte, das im Rahmen der Ausstellung «Wintermärchen» bewundert werden kann. In Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien wird mit über hundert Objekten und Bildern deutlich, warum der Winter für die Künstler die beliebteste Jahreszeit war. Seien es burleske Szenen eines holländischen Eisvergnügens oder munteres Treiben in einem warmen Alkoven-Bett, pelzverbrämte Kurtisanen oder fröstelnde Bauernkinder, Karneval und Fastenspeisen, Wintersonne oder Schneegestöber – keine andere Jahreszeit eröffnet ein solch breitgefächertes Spektrum künstlerischer Ideen auf allen Gebieten der angewandten Kunst, der Malerei oder der Bildhauerei. Ein unterhaltsamer und informativer Parcours führt durch vier Jahrhunderte Kunst und Kunsthandwerk über den Winter – von den holländischen Meistern rund um Breughel bis zu anrührenden Seltsamkeiten der Salonmalerei und lichtdurchfluteten Meisterwerken des Impressionismus aus dem Pariser Musée d’Orsay.
POSADA BIS ALŸS. MEXIKANISCHE KUNST VON 1900 BIS HEUTE. 16. März – 20. Mai 2012
Die mexikanische Kunst nimmt international eine besondere Stellung ein. Ihr geht es um existenzielle Momente von Leben und Tod, die auf die mexikanische Geschichte verweisen und in soziale und politische Landschaften umgesetzt werden. In der Sammlung des Kunsthauses befinden sich die grafischen Blätter José Guadalupe Posadas (um 1852–1913), einem der wichtigsten Künstler Mexikos. Seine Werke treffen auf Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Carlos Amorales (*1970), Teresa Margolles (*1963) und Francis Alÿs (*1959).
CHRISTIAN MARCLAY. THE CLOCK. 25. April – 6. Mai 2012 Erstmals und exklusiv in der Schweiz wird das an der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete Meisterwerk von Christian Marclay, «The Clock», präsentiert. In London, New York und in Venedig stand das Publikum Schlange, um die faszinierende, 24-stündige Videoarbeit zu sehen. Diese Videocollage aus Tausenden von Clips aus Tausenden von Filmen hat nicht nur die Zeit und die Uhr zum Thema – sie ist selbst ein Zeitmesser.
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