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Kulturzentrum Immanuelskirche wird wieder eröffnet

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Mit einem Festakt kann die als Kulturzentrum genutzte und in den letzten sechs Jahren umfassend restaurierte Wuppertaler Immanuelskirche in Oberbarmen am 11. September 2009 um 19.00 Uhr wieder eröffnet werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) förderte die Sanierungsmaßnahmen an der Kirche erstmals 1996, als aufgrund gravierender Schädigungen an der Kirche die Glocken stillgelegt und die Turmseite eingerüstet werden musste. Seit 2004 hat sie dann die Gesamtsanierung kontinuierlich unterstützt. Möglich wurde die Förderung in Gesamthöhe von über 630.000 Euro durch die Mittel der GlücksSpirale sowie durch namhafte Spenden von H. Peter Fülling, der dem Festakt ebenfalls beiwohnt und ein Grußwort entrichtet.

Als die Stadt Wuppertal durch das industrielle Wachstum aufblühte, erstarkte mit ihr auch die reformierte Gemeinde, die 1864 in Oberbarmen einen Bauplatz für eine zweite Kirche kaufte. Das neue Gebäude sollte ein Sinnbild des Glaubens sein, in seinen Dimensionen den Anforderungen der Zeit entsprechen und das Selbstverständnis der Gemeinde darstellen. Nach einem Wettbewerb wurde die dreischiffige Hallenkirche von 1867 bis 1869 von Stadtbaumeister August Fischer nach Plänen des Hamburger Architekten Ernst Heinrich Glüer erbaut.

Die neogotische Hallenkirche, außen mit unverputztem Grauwackesteinen verblendet, wurde am 27. März, dem Todestag des Reformators Calvin, eingeweiht. Als Gegenpol zum genordeten Rechteckchor erhebt sich im Süden ein viergeschossiger Glockenturm. Brüstungen, Gesimse, mit Kreuzblumen besetzte Spitzbogen-Risalite und Maßwerkfenster gliedern den Außenbau.

Das Innere bestimmt die mit Profilbrettern ausgestaltete Hallendecke. Sie ruht zwischen hölzernen Jochgurten auf Gussstahlrohrstützen. Auch die Emporenkonstruktion der Kirche besteht aus Gussstahl und in den Treppenhäusern, die zu den Emporen führen, fanden erstmals im Wuppertaler Kirchenbau gusseiserne Gaslaternen ihren Einsatz. Zur Ausstattung gehört auch die 1967 eingebaute Karl-Schuke-Orgel, die zu den klangschönsten und mit 54 Registern auch zu den größten der Region gehört.

Die Immanuelkirche erhielt in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts besondere Bedeutung als Gemeindekirche der Evangelisch-reformierten Gemeinde Barmen-Gemarke im Kampf der Bekennenden Kirche gegen den Nationalsozialismus. Seit 1946 ist die Kirche Heimstätte der Kantorei Barmen-Gemarke, die sie auch heute besonders nutzt. Durch die Aufgabe der Kirchennutzung nach der Vereinigung der reformierten und lutherischen Gemeinde 1981 drohte der Abriss, der nur durch den Einsatz der Kantorei und mit Hilfe einer Bürgerbewegung verhindert werden konnte. Seit 1984 wird die Kirche von einem Trägerverein für Kulturveranstaltungen genutzt. Die Mitte der 1990er Jahre erkennbaren gravierenden Schädigungen der Fassaden führten 1996 zu einer Sanierung des Turmes, an der sich die DSD bereits mit über 150.000 Euro beteiligte. Erst im August 2004 konnte die Sanierung des Kirchenschiffes begonnen werden.

Die Immanuelskirche zählt zu den großen Förderprojekten der DSD, die bisher dank privater Spender und den Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, über 230 Projekte allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 10. September 2009/Schi


Presse






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