Am 5. und 6. Oktober 2012 sind Lehrer aus dem gesamten Bundesgebiet zu Gast in Mainz. Diese Teilnehmer am Schulprogramm "denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" der Deutschen Stiftung Denkmalschutz führen im laufenden Schuljahr gemeinsam mit ihren Schülern Projekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz durch. Die zweitägige Veranstaltung bildet den Auftakt in das "denkmal aktiv"-Jahr mit einem Programm aus Führungen, fachlich angeleiteten Workshops und Arbeitsgruppen zu Denkmalthemen und Fragen der Kulturvermittlung an Kinder und Jugendliche. Veranstalter ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Im Verlauf der Tagung wird die Zusammenarbeit mit Fachleuten groß geschrieben: Britta Schack von der Fachhochschule Mainz stellt in einem Rundgang die Stadt und ihre Denkmale vor und wird darüber hinaus informative und interessante Einblicke in die Aufgaben der Denkmalpflege geben. Dominik Brinkmann vom Institut für Denkmalkunde der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erarbeitet mit den Teilnehmern Aspekte der Baugeschichte am Beispiel des Mainzer Doms. Und Pia Heberer, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, stellt die mittelalterlichen Bauwerke der SchUM-Gemeinden und ihre Bedeutung für das Weltkulturerbe vor. Unter SchUM versteht man seit dem Hochmittelalter die jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz (Schpira, Uarmaisa, Magenza), die für die Kultur des aschkenasischen Judentums sehr bedeutsam sind.

Die bundesweite Initiative "denkmal aktiv" wird seit dem Jahr 2002 jährlich im Frühjahr ausgeschrieben. Im Juni sind von einer Jury 89 Schulen aus 12 Bundesländern zur Teilnahme an "denkmal aktiv" im Schuljahr 2012/13 ausgewählt worden und werden für die Durchführung der Projekte jeweils mit rund 2.000 Euro unterstützt.

Finanziert wird "denkmal aktiv" im Schuljahr 2012/13 neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz durch Beiträge der entsprechenden Kultus-, Kultur- bzw. Bildungsministerien der Bundesländer Bayern, Berlin, Brandenburg - in Kooperation mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und der Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg -, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen, des Ministeriums für Wirtschaft, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Schirmherrin ist die Deutsche UNESCO-Kommission.