Künstlergesprä
Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung Markus Lüpertz. Metamorphosen der Weltgeschichte
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Presse08.03.2010
mit Markus Lüpertz, Stephan Schmidt-Wulffen und Maria Rennhofer
am Montag, 8. März 2010, 18:30 Uhr Albertina, Musensaal im Anschluss: Signierstunde
Zwischen 1968 und 1974 malt Markus Lüpertz erstmals Gemälde, die sich mit der Geschichte Deutschlands im Dritten Reich und ihren Nachwirkungen bis in die Gegenwart beschäftigen. Noch vor Anselm Kiefer und Georg Baselitz thematisiert Lüpertz Diktatur, Autoritätshörigkeit, Gewalt und Militarismus. Die Bilder entstehen nicht zufällig in der Zeit, in der der politische Wechsel in Deutschland zu Willy Brandt, in Österreich zu Bruno Kreisky und in Schweden zu Olof Palme stattfindet. Eine neue Offenheit, das Sich-Stellen der jüngeren Geschichte zählen zu den Rahmenbedingungen der Politisierung von Kunst.
Die Diskussion will noch einmal eine Spurensicherung dieser wichtigen Jahre vornehmen, mit denen auch die Geburtsstunde eines Hungers nach Bildern und einer neuen Malerei eingeläutet wurde, die schließlich zum Auftreten der Neuen Wilden bzw. der Transavantgarde geführt hat.
Mit Markus Lüpertz diskutieren der Kunsttheoretiker und Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien Stephan Schmidt-Wulffen und die Kulturjournalistin Maria Rennhofer (Gesprächsleitung).
Im Anschluss gibt es für die Gäste der Podiumsdiskussion eine kurze Signierstunde mit dem Künstler.
Wir bitten um Verständnis, dass am Eröffnungsabend nur eine begrenzte Sitzplatzanzahl zur Verfügung steht.