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Jugendstil - A

Jugendstil - Art Déco, Auktion 41 am 15. April 2008 (Nachbericht)

Jugendstil - A

Porzellan und Silber von Peter Behrens'

‚Ausgewählte Werke des Jugendstils aus deutschen Privatsammlungen'

‚Sarah Bernhardt und die Belle Epoque'

Gleich zu Beginn der Auktion waren Tafelbestecke aus Silber, u. a. das 153-teilige Besteck von Peter Behrens, um 1903 (Kat. Nr. 176, Euro 11.000), das Tafelbesteck von Gebhard Duve (Kat. Nr. 198, Euro 3.100) und das S. M. Hansen in Frederiksborg bei Kopenhagen zugeschriebene Besteck aus den 30er-Jahren (Kat. Nr. 196, Euro 2.350) besonders nachgefragt.

In der Schmuckabteilung erzielte eine hochwertige Pariser Brosche mit emaillierter Lilienornamentik (Kat. Nr. 218) Euro 2.700 und eine streng stilisierte, bei Theodor Fahrner in Pforzheim ausgeführte Silberbrosche (Kat. Nr. 220) nach Entwurf Max. Gradls, Euro 1.700. Flüssig abgesetzt wurden die Objekte aus der Abteilung „Unedle Metalle", darunter von Heinrich Vogeler eine floral stilisierte Wandapplike aus Zinn, um 1900 (Kat. Nr. 270, Euro 1.500), von Maurice Dufrène ein Schreibzeug aus Messing in rotierender Ornamentik (Kat. Nr. 279, Euro 1200) und von Gustav Gurschner ein Schreibzeug aus Bronze (Kat. Nr. 282, Euro 1.300), beide ausgeführt für „La Maison Moderne" Paris um 1900/03, der berühmte zweiflammige Kerzenleuchter aus Zinn von Joseph Maria Olbrich, um 1901, wurde erst bei Euro 2.500 zugeschlagen (Kat. Nr. 326). Die Keksdosen für die Firma Hermann Bahlsen Georg Wrba, europa auf dem Stier Euro 6200Hannover, nach Entwürfen von Emanuel Josef Margold und Ella Margold, wurden zwischen Euro 400 bis 1.500 zugeschlagen. Georg Wrbas „Europa auf dem Stier" (Kat. Nr. 650) wurde von einem ausländischen Telefonbieter für Euro 6.200 und der „Jockey zu Pferd" des italienischen Bildhauers russischer Herkunft Paolo Troubetzkoy für erfolgreiche Euro 8.500 abgegeben.

August Endell, Halbschrank, um 1899, Euro 33.000Nach lebhaften, minutenlangen Bietergefechten wurde der Halbschrank (Kat. Nr. 753) mit ornamentalem Zierbeschlag von August Endell von 1899 mit dem Höchstpreis der Auktion für Euro 33.000 zugeschlagen.

Emile Gallé, Vase, um 1902, Euro 25.000Auch die im Glasangebot herausragenden Atelierstücke im "Grand Genre" von Emile Gallé konnten ihre Schätzung um ein Vielfaches erhöhen: die kleine Stangenvase mit Orchideen in aufwändiger Marketerietechnik auf Euro 20.000 (Kat. Nr. 597) und die bläulich opalisierende Vase mit Magnolienzweigen (Kat. Nr. 609) auf erfolgreiche Euro 25.000.

Josef Hoffmann, Sessel, 1910 Euro 8.000Gut abgesetzt wurden ebenfalls die Möbel, darunter ein breiter Sessel von Josef Hoffmann, ausgeführt von J. und J. Kohn, der erstmals 1910 auf er Internationalen Eisenbahn- und Verkehrsausstellung in Buenos Aires ausgestellt war (Kat. Nr. 789, Euro 8.000), eine dreiteilige Sitzgruppe auf U-förmigem Stand, ebenfalls von J. Hoffmann, mit Längssprossen und typischen Kugelverbindungen (Kat. Nr. 795, Euro 4.300), aus einer exklusiven Wiener Einrichtung ein runder Salontisch und eine Blumensäule mit reichen Perlmutter- bzw. Zinneinlagen (Kat. 792, Euro 3.500 und Kat. 793, Euro 3.000) und von Richard Riemerschmid eine zweitürige Büchervitrine, ausgeführt von den Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst, Dresden Hellerau, um 1908 (Kat. Nr. 771, Euro 3.600).

Am frühen Abend wurde endlich die voller Spannung erwartete Sammlung Tafelgeschirr und Tafelsilber von Peter Behrens aufgerufen.

Peter Behrens, Tortenplatte, 1900/01 Peter Behrens, Tortenplatte, 1900/011902 hatte Emilie Reif (1859-1944), Gattin des Nürnberger Unternehmers und Kommerzienrates Reif, diese als Aussteuer ihrer Tochter, anlässlich der anstehenden Hochzeit, direkt bei dem Künstler in Auftrag gegeben. In kürzester Zeit wurden die Schätzpreise, so z. B. für eine Kaffeekanne (Kat. Nr. 813) mit Euro 14.500, für zwei Kaffeetassen (Kat. Nr. 815) mit Euro 5.000, eine Tortenplatte mit Euro 7.000 (Kat. Nr. 834) oder für eine Anbietschale (Kat. Nr. 835) mit Euro 9.200 um ein Vielfaches überboten. Auch das Tafelsilber nach Entwurf von Peter Behrens vervielfachte in erstaunlicher Weise seine Schätzpreise: so konnte z.B. das zwölfteilige Fischbesteck (Kat. Nr. 837) erst bei Euro 7.500 zugeschlagen werden.

Der zweite, umfangreiche Sonderteil der Auktion war „Ausgewählten Werken des Jugendstils aus deutschen Privatsammlungen" gewidmet.


Presse






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