JUBILÄUMSAUKTION
Erfolgreichste Auktion in der Geschichte des Auktionshauses im Kinsky
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Presse29.11.2013
Das Auktionshaus im Kinsky feiert die erfolgreichste Kunstauktion seiner Geschichte
Wien, 29. November 2013; Hoch erfolgreich verlief die 20 Jahre Jubiläumsauktion des Auktionshauses im Kinsky aus den Sparten Alte Meister, Bilder des 19. Jhdt, Antiquitäten, Jugendstil, Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst. Mit einem Gesamterlös von knapp 10 Millionen Euro war dies die erfolgreichste Auktion in der bisherigen Geschichte des Auktionshauses im Kinsky.
Der erste Auktionstag im Kinsky eröffnete bereits sehr stark mit der Auktion Klassischer Moderne. Das Top-Lot, eine Ansicht von Bacino di San Marco in Venedig von Oskar Kokoschka, erzielte einen Verkaufspreis von € 604.800,-. Eine wunderschöne Ansicht eines Berghofs am Wilden Kaiser von Alfons Walde kletterte auf € 378.000,-. Bemerkenswert u.a. ein Werk von Rudolf Wacker, „Varieté Sonderschau“, das in einem andauernden Bietergefecht für € 100.800,- verkauft wurde.
In der Auktion zeitgenössischer Kunst überraschte eine große stehende Figur von Fritz Wotruba: In einem spannenden Bieterverfahren erreichte das Objekt einen Spitzenpreis von € 239.400,-. Friedensreich Hundertwassers wiederentdecktes Gemälde „Untergang der Grünen Sonne“ wechselte für € 138.600,- seinen Besitzer, ein Heft von Franz West - eine museale Wiederentdeckung - mit illustrierten Übermalungen erzielte € 73.080,- (Schätzpreis: 20.000–40.000€). Besonderes Highlight war Josef Albers Werk „Gray turns to Violett“, das als letztes Lot aufgerufen wurde, und unglaublich hoch auf € 201.600,- ging.
Für Überraschung sorgte im zweiten Teil der Jubiläumsauktion im Kinsky Antiquitäten ein Steigbügelring aus dem Byzanz, der von einem amerikanischen Museum um Euro 189.000,- ersteigert wurde. Mit einem Schätzpreis von Euro 25.000,- bis Euro 50.000,- kletterte der Preis für den Steigbügelring aus dem 11. Jhdt. in einem spannenden Bieterverfahren auf einen Verkaufspreis von Euro 189.000,-. Ersteigert wurde das Objekt letztendlich von einem amerikanischen Museum.
In der Jugendstil-Auktion erwiesen sich insbesondere die Werke von Josef Hoffmann, Kolo Moser und Georg Minne als Spitzen-Lots. Der Tafelaufsatz von Josef Hoffmann (Schätzpreis: 120.000-200.000€) erzielte einen Spitzenpreis von Euro 201.600,-. Georg Minnes „Kleiner Reliquienträger“ nach einem Entwurf aus 1897 erzielte einen Verkaufspreis von € 69.300,-.
Den Abschluss am dritten Auktionstag machten die Alten Meister und Bilder des 19. Jahrhunderts. Und auch während der Auktion Alter Meister gab es einige spannende Überraschungsmomente: Ein anhaltendes Gefecht lieferten sich mehrere Telefonbieter, als das Hans de Jode zugeschriebene Gemälde, „Blick auf die Serailspitze in Konstantinopel“ aufgerufen wurde. Jenes Gemälde, das erst vor nicht allzu langer Zeit in einer Auktion eines anderen Wiener Auktionshauses für € 40.000,- unverkauft blieb, kletterte im Kinsky bis zu einem tatsächlichen Verkaufspreis von € 138.600,-. Nicolaes Claes Berchems „Südlicher Hafen mit eleganter Staffage“ um 1660 erzielte einen Preis von € 113.400,-. Die Pendants Blumenstillleben aus 1796 von Johann Baptist Drechsler wechselten ihren Besitzer für € 98.280,-. Einen Weltrekordpreis markierten die Pendants „Eisläufer“ und „Schlittenfahrt“ von Norbert Joseph Karl Grund. Sie wechselten im Kinsky für € 69.300,- den Besitzer.
Ein entzückendes Raunen ging durch den Saal, als in der Auktion Bilder des 19. Jahrunderts das liebliche Veilchenmädchen von Ferdinand Georg Waldmüller aufgerufen wurde, das letztendlich einen Spitzenpreis von € 189.000,- erzielte. Das Gemälde „Mädchen mit Strohhut“ von Friedrich von Amerling, entstanden um 1835, wechselte für € 126.000,- den Besitzer. Ob es sich um die Erst- oder Zweitfassung des Gemäldes handelt, ist nicht klar, eines der beiden hängt jedenfalls im Liechtenstein Museum. Von Olga Wisinger-Florian gelangten zwei wunderschöne Werke in die Auktion. „Herbstliche Platanenallee“ erzielte einen Verkaufspreis von € 144.900,-, die Ulmenallee am Schwarzen Meer kletterte auf € 176.400,-.
Mit der Jubiläumsauktion anlässlich 20 Jahre im Kinsky schließt das Haus die diesjährigen Auktionen. Die Geschäftsführer Michael Kovacek und Dr. Ernst Ploil dürfen sich über ein hoch erfolgreiches Jahr für das junge Auktionshaus freuen. Einen Überblick über das Auktionsjahr im Kinsky wird es noch im Dezember geben.
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Auktion “Kostbarkeiten” am 28. Januar 2014
99. Auktion, Zeitgenössische Kunst am 25. März 2014
100. Auktion, Meisterwerke am 13. Mai 20