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Hilfe für das Schloss im Grünen

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Einen Fördervertrag für die Arbeiten an der Schlossanlage Briest in Tangerhütte im Landkreis Stendal überbringt am Mittwoch, den 11. November 2009, Dr. Volker Stephan, Ortskurator Stendal der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Er überreicht den Vertrag über 40.000 Euro für die Dach- und Fassadenarbeiten am Gewitterturm und die Fassadensanierung des Treppenturmes um 14.00 Uhr an die Eigentümerin Maren von Bismarck. An der Sanierung der historischen Schlossanlage beteiligt sich neben der DSD auch das Land, der Förderverein Briest und die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt.

Bei der Schlossanlage Briest handelt sich um einen der letzten erhaltenen Adelssitze dieser Art in Nordostdeutschland. "Das Schloss im Grünen", wie die Tangerhütter das Herrenhaus nennen, besteht aus zwei rechtwinkelig aneinander stoßenden, dreigeschossigen Flügeln aus unverputztem Ziegelfachwerk. Neuere Untersuchungen haben mehrere Bauphasen des 16. Jahrhunderts festgestellt, auch wenn die Anlage in den Übergangsformen von der Spätrenaissance zum Frühbarock laut Bauinschrift 1624 errichtet wurde.

Nach einem Brand 1839 baute man die Anlage neu auf und errichtete einen massiven Rechteckturm am Westgiebel. Im Hofwinkel befindet sich ein gemauerter achteckiger Treppenturm mit einem Sitznischenportal. Der Südflügel ist mit Ziergiebeln an den Schmalseiten und einem breiten Zwerchgiebel zum Hof hin ausgestattet. Nach Osten erstreckt sich das Inspektorenhaus aus dem 17. Jahrhundert, ein zweigeschossiger Ziegelfachwerkbau mit Satteldach. Weiterhin haben sich Wirtschaftsgebäude aus Fachwerk vom Anfang des 19. Jahrhunderts erhalten. Der Schlosspark wurde 1849 durch den hannoverschen Königlichen Garteninspektor Christian Schaumburg im englischen Landschaftsstil angelegt. Er bezog dabei vorhandene Sumpflandschaften, Grabanlagen, Rückstauflächen und Rückhaltebecken in die Planung mit ein.

Nach vierhundertjähriger Nutzung als Stammsitz derer von Bismarck-Briest wurde die Familie im Zuge der sozialistischen Bodenreform 1945 enteignet und vertrieben. Mangelhafte Bauunterhaltung führte zu Feuchtigkeitsschäden in der Dach- und Fachwerkkonstruktion. Nach dem Rückerwerb durch die Familie 1997 konnte die Sanierung des Treppenturms erfolgen und mit der Fassaden- und Dachsanierung begonnen werden, die nunmehr abgeschlossen werden soll. Seit 2003 wird die Familie, die das Erdgeschoss künftig für kulturelle und museale Zwecke öffentlich zugänglich macht, auch von einem Förderverein unterstützt. Darüber hinaus sind Wohnungen und Gästezimmer vorgesehen.

Die Schlossanlage Briest in Tangerhütte ist nunmehr eines von über 470 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Sachsen-Anhalt dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören in diesem Jahr unter anderem der Neue Wasserturm in Dessau, St. Martini in Stolberg und das Torwächterhaus in Salzwedel.

Bonn, den 11. November 2009/Schi


Presse






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