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Fördervertrag

Hilfe für Burg Kronberg

Fördervertrag

Für die Sanierung des Großen Hauses der bis ins 12. Jahrhundert zurück reichenden Burg Kronberg im Hochtaunuskreis gibt es Hilfe von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Am 31. Juli 2014 um 11.00 Uhr überbringt Walter Lachner, Ortskurator Frankfurt am Main der DSD vor Ort im Beisein von Dagmar Grillo von Lotto Hessen einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Martha Ried, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Burg Kronberg im Taunus.

Im 12. Jahrhundert errichteten die Reichsministerialien von Eschborn die Anlage, nach der sich das Geschlecht nun von Cronberg nannte. Erhalten haben sich die hochgelegene, sich heute als Ruine zeigende Oberburg, die Wohnbauten der Mittelburg, bestehend aus dem "Großen Haus" (um 1320) und dem Nordflügel (um 1500), sowie Kapelle, Prinzenturm und Wehrgang.

Die Oberburg stammt aus staufischer Zeit. Mit Bergfried (Freiturm), Fünf-eckturm und Torbau mit Kapellenerker (Kapellenturm) ist sie nur noch in ruinösen Teilen erhalten. Die tiefer gelegene Mittelburg stammt im Kern aus dem 14. Jahrhundert. Die beiden steinernen, viergeschossigen Bauten zeigen von Sandstein gerahmte Fenster unterschiedlicher Größe, Schweifgiebel mit Bauzier aus der Zeit um 1618, Erkervorbauten und hohe Satteldächer mit Dachhäuschen. Im inneren Winkel ist eine Spindeltreppe aus dem 15. Jahrhundert eingebaut und daneben erhebt sich ein hoher Viereckturm, der so genannte Fahnenturm (13.-15. Jahrhundert), an der Ostecke ist ein polygonaler Treppenturm aus dem Jahr 1505 angebaut.

Nachdem die Anlage 1704 an Kurmainz und später an das Herzogtum Nassau gefallen war, ließ Ende des 19. Jahrhunderts Kaiserin Victoria, die Gattin von Kaiser Friedrich III. von Preußen, die Burg instand setzen und rekonstruieren. Aus dieser Zeit stammen die mit Terracotten, Balkendecken und Wandmalereien ausgestatteten Räume im so genannten Großen Haus. Nur in dem im 19. Jahrhundert nicht fertig gestellten Saal im 2. Obergeschoss sind an den Wänden noch Fragmente von Wappenmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert erhalten. Im Erdgeschoss des Nordflügels befindet sich die gotische Küche mit altem Tonnengewölbe, Herdmantel auf Steinsäulen und Brunnen. Im gesamten Gebäude sind noch spätgotische Steinkamine erhalten. Die Burgkapelle der Unterburg wurde 1342 geweiht und zeigt sich als kleiner Saalbau mit Rechteckchor.

Nachdem seit 1993 die Sanierung der gesamten Burganlage vorangetrieben wurde, erfolgte ab 2011 die statische Ertüchtigung und Sanierung des Großen Hauses. Durch eindringende Nässe und Hausschwammbefall waren starke Schäden an Putzflächen und Wandmalereien entstanden. Im Terracottasaal zeigte der Putz Fehlstellen, Risse und an der Nordostseite Salzbelastung. Im Wappensaal sind die Malereien verschmutzt und verfärbt, die Malschicht löst sich. Die hier notwendigen Restaurierungsmaßnahmen können nun durchgeführt werden, im Wappensaal 2014 auch mit Hilfe der Stiftung.

Damit ist die sich am südlichen Taunusrand auf einem Bergsporn weit über die Rhein-Main-Ebene erhebende Burg Kornberg eines der über 140 Projekte, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.

Bonn, den 28. Juli 2014/Schi






  • 29.07.2014
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    Am 31. Juli 2014 um 11.00 Uhr überbringt Walter Lachner, Ortskurator Frankfurt am Main der DSD vor Ort im Beisein von Dagmar Grillo von Lotto Hessen einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro



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  • Burg Kornberg im Taunus © Karin Gehrmann/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Burg Kornberg im Taunus © Karin Gehrmann/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz