Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Haus Hövener wird offiziell als Stadtmuseum eröffnet
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Presse14.06.2011
Haus Hövener wird offiziell als Stadtmuseum eröffnet
Wilhelmine Höveners Wunsch geht nach der Wiederherstellung ihres Hauses endlich in Erfüllung
Am Dienstag, den 14. Juni 2011 um 10.30 Uhr wird das renovierte Haus Hövener in Brilon im Hochsauerlandkreis als Stadtmuseum in Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, von Förderern und Vertretern des Landschaftsverbandes, der Stiftung Briloner Eisenberg und der Stadt Brilon sowie der am Bau beteiligten Handwerker und Architekten offiziell eröffnet. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte 2001 und 2005 rund 63.000 Euro für die Wiederherstellung des Hauses zur Verfügung.
1807 entstand an einer städtebaulich wichtigen Ecksituation in der Nähe des Rathauses eine zweigeschossige Villa. Der klassizistische Bau wurde über einem massiven Sockel mit Gewölbekellern erbaut, über denen sich der ringsum verschieferte Fachwerkbau erhebt. Regelmäßige Hochrechteckfenster gliedern die Fassade. Der Haupteingang liegt in der Hausecke und wird von einer auf Pilastern ruhenden Nische gerahmt. Das aufwendig mit Pilastern und Festons beschnitzte Portal bekrönt ein rundbogiges Oberlicht mit Wappen. Die Gartenseite akzentuiert ein asymmetrisch in die dritte Achse versetzter dreigeschossiger Risalit. Ein zweigeschossiges Mansarddach mit Dachhäuschen schließt den Bau ab.
Im Inneren hat sich die ursprüngliche Raumstruktur erhalten. Treppen mit beschnitztem Geländer und Tapeten aus dem 19. Jahrhundert sind original erhalten. Auch die Einrichtung stammt teilweise noch aus der Erbauungszeit, im Dachgeschoss lässt sich weiterhin das Lastenförderrad besichtigen.
Haus Hövener ermöglicht einen Einblick in das bürgerliche Wohnen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Wilhelmine Hövener, die letzte Eigentümerin des Bürgerhauses, verfügte, dass das Anwesen nach ihrem Tode in die Stiftung Briloner Eisenberg und Gewerke überführt wird, an der auch die Stadt Brilon beteiligt ist. Die Stiftung sollte das Haus, einschließlich des umfangreich erhaltenen Inventars, in ein Stadtmuseum mit Stadtarchiv überführen.
Zuvor galt es, ein undichtes Dach und den maroden Schieferbehang zu sanieren, die Schäden an der Fachwerkkonstruktion verursachten. Verschlissene Fenster und verunklärende An- und Einbauten im Eingangsbereich hatten den Gesamteindruck außerdem beschädigt.
Haus Hövener ist eines von über 270 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Dazu gehören auch die Evangelische Stadtkirche in Lengerich, Villa Schönfeld in Herford und Kloster Seligenthal in Siegburg-Kaldauen.
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