Nachbericht zu den Auktionen Klassische Moderne und Jugendstil vom 26.11. 2009

Prominente Namen standen im Mittelpunkt der Auktion Klassische Moderne am 26. 11. 2009 im Wiener Dorotheum. Zum Abschluss der Auktionswoche konnte das Dorotheum einen weiteren großen Erfolg einspielen.

Starlos des Abends mit 340.800 Euro war das 1918 entstandene, 55,2 x 38 cm große Ölbild eines Hauses in der Umgebung von Paris von Chaim Soutine. Der 1893 geborene Weißrusse entfloh seinen ärmlichen Verhältnissen nach Paris, wo er neben Amedeo Modigliani und Marc Chagall zu einem der bedeutendsten Vertreter der Ecole de Paris avancierte (Kat. Nr. 282).

Sämtliche Werke aus der späteren Phase von Giorgio de Chirico wurden heftig beboten: Sieger im Bietgefecht um das Ölbild eines Pferdes und Zebras am Meer wurde ein französischer Interessent mit hervorragenden 151.050 Euro (Kat. Nr. 239). Das abstrakt-dynamische Titellos des Futuristen Giacomo Balla wirbelte die Preise auf 51.540 Euro (Kat. Nr. 236).

Ausgezeichnete Ergebnisse über den Schätzwerten brachte auch die österreichische Klassische Moderne, allen voran das stimmungsvolle Ölbild „Weggabelung“ von Werner Berg. Mit 116.200 Euro erreichte das Gemälde laut Preisdatenbank „artnet“ den absolut höchsten Preis für ein Werk des Künstlers (Kat. Nr. 261). Bergs „Winterstillleben“ kam auf 73.500 Euro (Kat. Nr. 268).

Die Jugendstil-Auktion am Nachmittag übertraf die Erwartungen. Das Kunsthandwerk der Jahrhundertwende von Josef Hoffmann bis Demetre Chiparus fand enormen Anklang bei internationalen Bietern.

Presse: Doris Krumpl, Tel. + 43 1/515 60-406

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