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Frühlingsblüte

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Das opulente Blumenstillleben von Jacob von Walscapelle schaffte es aufgrund seiner qualitätvollen Blütenpracht auf das Cover des Kataloges für die 287. Auktion „Alte Kunst“. Die Rosen, Tulpen und Nelken, die evtl. auch von der Hand Cornelis Kicks, Walskapelles Lehrer, stammen könnten, nehmen nach spannendem Bietergefecht nun für 117.400 Euro Einzug in einen deutschen Privathausalt (Los 153, Schätzpreis: € 20.000).

Blumenstillleben von Jacob von Walscapelle, 20.000/117.400 Euro

Weiteres Highlight unter den Altmeistern war ein Jagdstillleben. Das Werk von Issac Deniers erinnert in seiner Stilistik an die Kunst von Willem van Aelst. Interessant ist die Tatsache, dass ein Stück desselben Motivs, aber in einem reduzierten Arrangement, im Stedelijk Museum in Brüssel hängt. Das bei VAN HAM angebotene Gemälde ging für 52.500 Euro in den niederländischen Handel (Los 214, Schätzpreis: € 25.000). Der hervorragende Erhaltungszustand war es vermutlich, der die catalanische Predellentafel aus dem 15. Jahrhundert mit den sechs Heiligen in die Höhe trieb (Ergebnis: € 28.750). Den Zuschlag erhielt schlussendlich ein Russe (Los 100, Schätzpreis: € 12.000).

Von besonderer Bedeutung unter den Neueren Meistern ist das frühe Hauptwerk von Rob Graafland, dessen neuer Besitzer bereits die Einwilligung für die Verleihung an das Maastrichter Museum gab, in dem 2011/2012 eine große Retrospektive zu diesem Künstler geplant ist. Das großformatige Gemälde, das vermutlich Pushkins Novelle der Fontäne von Bachtschissarai zeigt, erwarb ein Schweizer für seine Privatsammlung für 36.250 Euro (Los 245, Schätzpreis: € 28.000).

Für die Überraschung des Tages sorgten ein paar spielende Katzen. Mit jeweils knapp 20 Telefonbietern, darunter fast das komplette europäische Ausland, aber auch Amerikaner und Russen, wurde das Rennen auf die kleinformatigen, lieblichen Werke von Henriette Ronner-Knip eröffnet, die sich durch ihre Provenienz Richard Green auszeichneten. Ein Deutscher konnte alle Konkurrenten bei einem Ergebnis von unglaublichen 52.500 Euro abhängen (Los 259, Schätzpreis: € 11.000). Das zweite Stück wird sich bald im englischen Handel wieder finden und wurde auf ein Ergebnis von 47.500 Euro hoch geboten (Los 260, Schätzpreis: € 11.000).

Auf Interesse stießen wie gewohnt auch die russischen Meisterwerke. Der „Pferdemarkt von Sofia“ von Jaroslav Vesin, geht – in diesem Fall nicht überraschend – nach Bulgarien. Ein Privatmann aus Sofia ersteigerte das Stück für 74.700 Euro, das seine Taxe im Bietgefecht um ein Vielfaches überstieg (Los 393, Schätzpreis: € 10.000). Auf dem Kunstmarkt gut gehandelt werden die Gemälde von Franz Roubaud, der besonderes Ansehen in der russischen Zarenfamilie genoss. Das Aquarell, das eine Marktszene im Kaukasus zeigt, wurde einem Russen zugeschlagen (Los 281, Schätzpreis: € 28.000, Ergebnis: € 37.500). Die Schneeschmelze eines russischen Meisters aus der Sammlung Schlimovich überzeugte ebenfalls und stieg so von 5.000 Euro auf 16.250 Euro (Los 524).

Stark vertreten bei der Frühjahrsauktion waren Naturdarstellungen. Der stimmungsvolle „Strand bei Ebbe“ von Gustave Courbet konnte für 75.000 Euro nach Österreich verkauft werden (Los 470, Schätzpreis: € 60.000). Wie gewohnt erfreuten sich die Winterbilder großer Beliebtheit. Das schöne Stück der Landleute auf einem vereisten Fluss von Abraham van der Wayen Pieterszen war zwar umkämpft von vielen Niederländern, diese hatten dann aber doch hinter einem Russen das Nachsehen, der bei 32.500 Euro den längsten Atem hatte (Los 350, Schätzpreis: € 10.000). Italienischer Wind wehte beim Aufruf der Losnummer 314 durch den Auktionssaal. Der Innenraum der Sakristei der Chiesa della Gancia in Palermo von Salvatore Marchesi war für das italienische Publikum äußerst interessant. Das Stück ging für 33.750 Euro zurück in die Heimatstadt.

Markus Eisenbeis zeigt sich hoch zufrieden. Mit dem Ergebnis erzielt VAN HAM das zweitbeste Frühjahrsergebnis der Doppelauktion und verzeichnet eine klare Umsatzsteigerung von über 15 Prozent zum Vohrjahr 2009.


Presse






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