KauppModern
Frühjahrsauktionen: 27. - 28. Juni 20144
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Presse27.06.2014 - 28.06.2014
Sulzburg bei Freiburg im Breisgau. 20 Jahre Kaupp – Neu beschrittene Wege und ungewöhnliche, aufwändige Kataloge sind das Markenzeichen des 1994 gegründeten Auktionshauses Kaupp. In den 20 Jahren hat sich das Haus stetig weiterentwickelt; viele motivierte Mitarbeiter sorgen heute mehr denn je für einen professionellen Ablauf. Zahlreiche interessante Begegnungen mit Einlieferern, Sammlern und Künstlern sind Grund genug, das Jubiläum 2014 gebührend zu feiern.
KauppModern – MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Einen Schwerpunkt der Auktionswoche bei Kaupp bildet, wie schon in den vergangenen Jahren, die Moderne und Zeitgenössische Kunst.
Jannis Kounellis, der Mitbegründer der Arte-Povera-Bewegung, gilt als einer der international bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Griechenlands. Zentrales Motiv seiner Arbeit ist es, natürliche und industrielle Materialien, wie beispielsweise Hanf, Wolle, Haare, Kohle, Metall und Glas, die dem Alltagsleben oder der Natur entstammen, zu meist spektakulären räumlichen Installationen zu verbinden. Mit der Assemblage aus Stahl, Blei, grünem Glas, Kohle und Menschenhaar (Abb. 92173/Limit 40.000 €) und einer großformatigen Arbeit von 1989 aus Stahl, Blei und Jute (Abb. 92182/Limit 80.000 €) werden bei der Zeitgenössischen Kunst gleich zwei seiner Arbeiten angeboten. Letztere wurde 1989 in der Galerie Lelong in Paris ausgestellt und verkauft. Beide Werke stammen aus einer bedeutenden Privatsammlung.
Farbintensiv und charakteristisch für seine informelle Malweise präsentiert sich die Arbeit «P1970-A31» von Hans Hartung (Abb. 92177/Limit 50.000 €). Das ausdrucksstarke, mit Pastell und Tinte auf Barytkarton gearbeitete Werk von 1970 stammt aus Privatbesitz und ist bei der Foundation Hans Hartung und Anna-Eva Bergmann unter der Nummer P1970-A31 eingetragen.
Mimmo Paladino zählt neben Sandro Chia, Francesco Clemente und Enzo Cucchi zu den Vertretern der italienischen Transavantgarde. Seine unbetitelte Arbeit aus Bronze (Abb. 92174/Limit 13.000 €) ist die zweite von vier Fassungen dieser immer wieder neu interpretierten Variante einer gespensterähnlichen Figur.
Die Sujets aus der Welt der Maschinen, Geräte und Werkzeuge trugen Konrad Klapheck den Ruf eines «Maschinenmalers» ein. Sein Malstil vereinigt Merkmale des Neo-Realismus, Surrealismus und Pop Art zu einem ganz eigenen Stil. Ein wunderbares Werk ist das Ölbild «Der Eroberer» von 1989 (Abb. 93598/Limit 60.000 €), welches 1993/94 Teil der Ausstellung «Die verlassenen Schuhe» im Rheinischen Landesmuseum in Bonn war. Die hier zum Aufruf kommende Darstellung eines Schuhs stammt aus einer süddeutschen Privatsammlung.
Peter Klasen ist mit seinem großformatigen Werk «Branchement» (Abb. 92178/Limit 18.000 €) vertreten. Die für ihn sehr typische Arbeit aus Acryl auf Leinwand mit diversen Collageelementen kommt ebenfalls aus einer Privatsammlung. Die Echtheitsbestätigung vom Künstler liegt vor.
Markus Lüpertz schuf in den 1990er Jahren Werke, deren Bildflächen von unregelmäßigen Farbflecken und flirrenden Gitternetzen dominiert werden, oft in Kombination mit fragmentarischen Landschaftsdarstellungen. Das hier zum Aufruf kommende großformatige Gemälde aus einer Privatsammlung fügt sich in repräsentativer Weise in diese markante Werkgruppe ein (Abb. 93490/Limit 38.000 €).
Einer der wichtigsten und einflussreichsten zeitgenössischen Künstler Spaniens ist sicherlich der 1954 geborene José Maria Sicilia. Typisch für die meist großformatigen Arbeiten des Künstlers ist das Spiel mit unterschiedlichen Materialien, häufig Wachs in Verbindung mit Öl- und Acrylfarben. Die hier zum Aufruf kommende Arbeit «Fleur vert» fügt sich beispielhaft in die Serie der roten, schwarzen und weißen Blumenbilder der späten 1980er Jahre ein (Limit 20.000 €).
Das Werk von Théo Tobiasse war zeitlebens geprägt von seiner Kindheit in Litauen, der Beziehung zur Frau als Mutter und Liebhaberin und seinem Exil. Dies spiegelt sich auch in den beiden erotischen Gouachen «Le Cantique des Cantiques» wider, die der jetzige Besitzer direkt vom Künstler erworben hat (Abb. 93085/Limit 9.000 € und Abb. 93086/Limit 9.000 €).
Die Bronzeskulptur «Kopf» des Malers und Bildhauers Michael Croissant aus dem Jahre 1991 gelangt mit einem Limit von 8.000 € zum Aufruf. Ein Privatsammler kaufte es direkt im Atelier des Künstlers. Dieses Unikat wurde im Entstehungsjahr in der Galerie Scheffel in München ausgestellt und ist im Werkverzeichnis des Künstlers aufgeführt (Abb. 92456/Limit 8.000 €).
Mit Lyonel Feininger ist die Klassische Moderne mit einem ihrer bedeutendsten Künstler vertreten. Das hier zum Aufruf kommende Aquarell «Stadtansicht mit Kirche» von 1955 besticht durch seine hellen Blautöne, die der Szene die für Feininger typische kristalline Atmosphäre verleihen. Das Werk ist von Achim Möller bestätigt und im Archiv des Lyonel Feininger Project, New York/Berlin, unter der Nummer 111-02-23-05 registriert (Abb. 92997/Limit 25.000 €).
Des Weiteren sind in der Jubiläumsauktion beeindruckende Werke u.a. von Jean Fautrier, Otto Dix, Enrico Bay, Anne und Patrick Poirier, Sol LeWitt, Arnulf Rainer, Mimmo Rotella, Valerio Adami und Joseph Beuys vertreten.
KauppPremium
In dieser Auktion finden sich viele Pretiosen und begehrte Objekte der Abteilungen Schmuck und Uhren, Jugendstil und Art Déco, Porzellan, Silber, Möbel, Skulpturen, Malerei vom 16. bis 19. Jahrhundert, Vitrinen- und Sammlerobjekte sowie asiatische und außereuropäische Kunst.
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27.06.2014 - 28.06.2014Presse »
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Freitag, 27.06. Juwelen & Uhren
Samstag, 28.06. Asiatika, Afrikana & Außereuropäische Kunst
Samstag, 28.06. Kunsthandwerk, Antiquitäten & GemäldeKauppModern
Freitag, 27.06. Moderne & Zeitgenössische KunstVorbesichtigung
Dienstag, 17.06 – Sonntag, 22.06.14, 11 – 19 Uhr