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Fördervertrag

Fördervertrag für Esslinger Burgstaffel, Baden - Württemberg

Fördervertrag

Den dritten Fördervertrag für die Sanierung der Esslinger Burgstaffel überbringt Gisela Lasartzyk vom Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Montag, den 26. Juli 2010 um 11.30 Uhr im Beisein der stellvertretenden Pressesprecherin Regine Koch-Scheinpflug von Toto-Lotto Baden-Württemberg vor Ort an Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger. Damit stehen neben den Mitteln durch Bund und Land weitere 25.000 Euro für die Arbeiten an Dach und Mauerkrone der alten Stadtbefestigung zur Verfügung.

Die Esslinger Kernstadt erhielt wohl nach der Erhebung zur Stadt durch Friedrich II. im Jahr 1219 erstmals eine Stadtmauer. Doch erst unter Rudolf von Habsburg wurde auch der über der Stadt liegende Hang des Schönenbergs durch zwei Flügelmauern in die Stadtbefestigung eingebunden. Mit der 1268 erwähnten "neuen Mauer" wird die westliche Flügelmauer, die heutige Burgstaffel, gemeint sein. Ende des 14. Jahrhunderts wurden die bestehenden Mauern verstärkt, einige Türme aus- bzw. neu aufgebaut. Spätestens zu dieser Zeit - nach anderen Quellen zwischen 1499 und 1501 - erhielt die Burgstaffel ihr Aussehen als überdachter Wehrgang in Treppenform.

Die weithin sichtbare Anlage der Esslinger Burgstaffel hat sich zu einer touristischen Attraktion entwickelt. Doch lange Zeit wurden nur notdürftig Maßnahmen zur Bauunterhaltung oder Reparatur an der weitläufigen Anlagen durchgeführt. Letztlich zeigte die Burgstaffel ein recht umfangreiches Schadensbild. Sowohl Dachkonstruktion als auch Dachdeckung und die Mauerkronen waren durch Feuchtigkeit geschädigt. Insbesondere die Dachdeckung aus Mönch und Nonne war desolat und teilweise locker, so dass viele Ziegel bereits verloren waren. Nach ausführlichen Voruntersuchungen wird die Sanierung nun behutsam umgesetzt. Die besondere Schwierigkeit liegt darin, dass die Reparatur und Ergänzung der Dachkonstruktion bei aufliegender Deckung durchgeführt werden muss. Dabei wird die Konstruktion verstärkt, verfaulte Sparren behutsam ergänzt und, wo nötig, in eine kräfteableitende Position gebracht. Die originalen Dachziegel werden verklammert und im nachhinein mit einem Luftkalkmörtel verstrichen. Fehlende Ziegel werden handgeformt in einem Ringofen nachgebrannt und als Mönche neu eingepasst. Hiervon sind besonders die Firstziegel betroffen, die nur noch partiell vorhanden sind. Durch die nicht konzentrierte Verlegung der Neuziegel, wird der bisherige differenzierte Ausdruck der Stadtmauer beibehalten.

Die Esslinger Burgstaffel ist eines von fast 140 Förderprojekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Dazu gehören unter anderem das ehemalige Zisterzienserkloster in Bronnbach, das Münster in Freiburg und Schloss Monrepos in Ludwigsburg. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden bundesweit gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege jährlich mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 23. Juli 2010/Schi


Presse






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