Fördervertrag
Fördervertrag für die Benediktinerabtei Plankstetten in Berching
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Presse10.12.2009
Die Benediktiner im Kloster Plankstetten können sich auf Baulärm in ihrer Klausur einstellen: weitere 50.000 Euro stehen für die Dachsanierungen an der Klausur zur Verfügung. Einen entsprechenden Fördervertrag für die Benediktinerabtei in Berching in der Oberpfalz erhielt jetzt Frater Andreas Schmidt von der Klosterverwaltung. An der Finanzierung der Generalsanierung beteiligen sich neben der DSD, dem Landkreis, dem Bezirk und der Kommune mit erheblichen Beträgen auch das Land sowie der Bund und die Regierung der Oberpfalz durch Städtebaufördermittel dank der Förderung durch die DSD.
1129 als bischöfliches Eigenkloster gegründet, 1806 säkularisiert und ab 1904 wieder als Benediktinerabtei genutzt, hat Kloster Plankstetten eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der Ursprung des Klosters geht auf Graf Ernst VI. von Gröglingen zurück, der im Jahre 1129 das Kloster als bischöfliches Eigenkloster gründete.
Die im Kern romanische Anlage wurde vielfach verändert, erkennbar ist diese Entstehungsphase insbesondere am Außenbau der Klosterkirche, den schmale Rundbogenfenster, Lisenen und Rundbogenfriese gliedern. Der Chor entstand 1493/95 in spätgotischen Formen unter Abt Ulrich IV. Dürner (1461-94) als Bauherr. Er gilt als zweiter Gründer des Klosters, das er nach einem Mitte des 15. Jahrhunderts einsetzenden Verfall der Sitten und Wirtschaftstrukturen in geistlichen wie in weltlichen Dingen reformierte. Auf seine Zeit gehen auch die Klosterbiere zurück, die von 1461 bis 1958 im alten Brauereigebäude, der heutigen Bibliothek, gebraut wurden. Nach den verheerenden Zerstörungen des Bauernkrieges 1525 und des 30jährigen Krieges 1618-48 wurde nach ersten Renovierungsarbeiten in der Mitte des 17. Jahrhunderts zur 600-Jahr-Feier des Klosters unter Dominikus III. von Eisenberg (1726-42) das Innere der romanischen Pfeilerbasilika 1727 barockisiert. Neu- und Umbauten von Toreinfahrt mit Abtswohnung, Konventsbau, Prälatur, Saalbau, Eckturm, Brauerei und Sakristei folgten und bestimmen bis heute den Gesamteindruck der imposanten Klosteranlage. Nach der Säkularisation 1806 konnte der Abriss zwar verhindert werden, doch es dauerte bis 1904, ehe von Kloster Scheyern aus unter Mitwirkung des Barons von Cramer-Klett die Neugründung durchgeführt werden konnte.
Die Benediktinerabtei Plankstetten in Berching ist neben weiteren bayerischen Klöstern eines von über 140 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Bayern dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.
Bonn, den 10. Dezember 2009/Schi