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Fördermittel für das Gotische Kreuz in Erftstadt- Bliesheim

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Einen Fördervertrag über 20.000 Euro für die Restaurierung des Gotischen Kreuzes in Erftstadt-Bliesheim im Rhein-Erft-Kreis überbringt am Mittwoch, den 16. Dezember 2009 um 11.00 Uhr Wolf Werth, Ortskurator Kreis Euskirchen/Eifel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Dorfhof Alte Schmiede an Bernd Bohlen und Ute Junker vom Förderverein Triumphkreuz Bliesheim e.V. Unter anderem kann nun die mittelalterliche Erstfassung untersucht und konserviert sowie schnitzerische Ergänzungen durchgeführt werden.

Das fast zwei Meter große Kruzifix an der nach Südosten gerichteten Giebelseite des Fachwerkhofes "Alte Schmiede" wurde am Beginn des 19. Jahrhunderts unter einem Vordach aufgestellt. Der wohl um 1500 entstandene überlebensgroße Corpus des Holzkruzifixes stammt nach Untersuchungen in den Werkstätten des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland wahrscheinlich aus der Ausstattung der 1802 aufgegebenen und kurze Zeit später abgerissenen Stiftskirche Maria ad Gradus in Köln. Der Corpus dürfte im Zuge der Säkularisation nach Bliesheim, das seinerzeit zum Stift Maria ad Gradus gehörte, gekommen sein.

Der Corpus im Dreinageltypus ist mit gelängten Gliedmaßen und langem schmalem Oberkörper ausgeführt. Das bärtige Haupt ist leicht nach rechts unten geneigt. Ein mehrfach kunstvoll in Falten gelegtes Lendentuch bedeckt den Unterkörper bis zum Ansatz der Oberschenkel. Die Muskeln und Knochen sind naturgetreu ausgearbeitet. Ob und wie der aus Eichenholz gearbeitete Corpus ursprünglich farbig gefasst war, ist noch zu untersuchen. Das Amt für Denkmalpflege im Rheinland vermutet, dass der Corpus aus der Werkstatt des spätgotischen Kölner Meisters Tilman stammt, der offenbar bei Meister Arnt in Kalkar gelernt hatte. Von etwa 1475-1515 in Köln tätig, war seine Werkstatt damals die führende Bildschnitzerwerkstatt in Köln, die weit über die Stadt hinaus von Wesel bis an die Mosel, von der Eifel bis nach Dortmund lieferte. Zu den bekanntesten Werken zählt die Figur des Heiligen Christopherus in St. Andreas in Köln.

Das wertvolle Kreuz soll nach seiner Restaurierung in der Kirche aufgestellt werden. An der "Alten Schmiede" wurde eine Kopie angebracht. Das spätgotische Kreuz ist damit eines von über 230 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 14. Dezember 2009/Schi


Presse






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