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Festveranstaltung der Altkatholischen Kirche zum Abschluss der Kirchturmsanierung

Festveranstal

Am Samstag, den 10. Juli 2010 freut sich die altkatholische Friedenskirchengemeinde in Essen über den Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Turm des Gotteshauses. Die Festveranstaltung beginnt um 14.00 Uhr. Bischof Dr. Matthias Ring aus Bonn wird Eucharistie feiern und den Altar weihen. Danach werden in den Räumen der Pfarrei und im Pfarrgarten Erfrischungen und Stärkungen gereicht. Für das musikalische Programm sorgen die Alt-katholische Jugendband aus Kommingen-Blumberg und die Bläsergruppe der Altstadtmusikschule Essen. An der Sanierung der Turmfassaden hatte sich im vergangenen Jahr auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die durch Dr. Werner König vom Ortskuratorium Essen vertreten wird, mit 35.000 Euro beteiligt.

Von 1914 bis 1916 erbaute die altkatholische Gemeinde in Essen an der Kreuzung Steeler Straße und Bernestraße gegenüber der 1911/1912 errichteten Synagoge nach Plänen des Beigeordneten des Hochbauamtes, Dr. Ing. Albert Erbe, ein eigenes Gotteshaus, die Friedenskirche. Vor der Kirche lässt sich der sogenannte Jahrhundertbrunnen aus dem Jahr 1907 bewundern.

Der in Backstein errichtete Bau der Friedenskirche steht auf einem spitzwinkeligen Grundstück mit der Längsseite zur Straße auf ansteigendem Gelände. Hohe Rundbogenfenster zwischen profilierten Lisenen und leicht hervortretenden vertikalen Wandverstärkungen gliedern die Fassaden der neobarock gestalteten Kirche. Die Kämpfer sowie das stark profilierte Traufgesims und die Rundmedaillons zwischen den Bogenfeldern der Fenster sind aus Naturstein gefertigt. Das ursprüngliche hohe geschweifte Mansarddach ersetzte nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ein schlichtes Walmdach. Das ehemalige Schweifdach des sich neben dem Chor erhebenden achteckigen Turmes wurde nach dem Krieg als Pyramide wiederaufgebaut.

Aufgrund der dichten Bebauung verfügt der tonnengewölbte Innenraum nur über eine Fensterreihe zur Straßenseite hin. Auf der gegenüberliegenden Längsseite befindet sich die Empore. Von der ursprünglichen Innenausstattung - Malereien, Mosaiken und Farbfenster des niederländischen Künstlers Thorn Prikker - ist allein das 1916 entstandene Glasmosaik in der Apsis, eine Stiftung der Familie Krupp, und ein Fenster unter der Orgelempore erhalten.

1963 erhielt die Kirche nach einem Entwurf des britischen Künstlers Harry McLean neue Glasfenster mit Darstellungen der vier Evangelisten. 2003 begann man, die ursprüngliche Ausmalung zu rekonstruieren. 2006 konnte die Deckenmalerei Prikkers auf der Grundlage historischer Fotos und erhaltener Reste wiederhergestellt werden, so dass man heute wieder einen guten Eindruck des Urzustandes bekommt.

Die altkatholische Kirche in Essen ist eines von über 250 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, darunter die Luisenhütte in Wocklum, der Gewölbekeller des Kolpingforums in Paderborn und Kloster Bredelar in Marsberg.

Bonn, den 7. Juli 2010/Schi


Presse






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