Denkmalschutz
Fassadenrestaurierung beim Obergut Lenthe
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Presse09.01.2012
Erneute Hilfe für das restaurierungsbedürftige Obergut Lenthe ist unterwegs: am 9. Januar 2012 überbringt um 10 Uhr Martina Wolff vom Ortskuratorium Hannover der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit Herbert John von Lotto Niedersachsen einen Fördervertrag von 20.000 Euro an die Eigentümer, Simone und Friedrich von Lenthe.
Die Gebäude der annähernd quadratischen Hofanlage, die sich seit 1304 in Familienbesitz befindet, stammen insbesondere aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Den südlichen Abschlusss der Anlage bildet das Herrenhaus, die übrigen Seiten werden von einer Fachwerkscheune, einer Remise mit Turm und einem Stall aus dem 19.Jahrhundert geschlossen. Die Ursprünge des Herrenhauses gehen ins 16. Jahrhundert zurück. Sowohl der Gebäudekern als auch die Gewölbekeller datieren aus dieser Zeit. Die späteren Umbauten sind deutlich ablesbar und haben dadurch einen erheblichen Dokumentations- und Zeugniswert.
Besonders bemerkenswert ist das frühere Pächterwohnhaus, ein Fachwerkbau in barocken Formen aus dem 18. Jahrhundert, in dem 1816 Werner von Siemens geboren wurde. An der Südseite des Herrenhauses führt eine eiserne Brücke von 1854 in den von einer alten Mauer eingefriedeten Landschaftspark mit einem Bestand an teilweise exotischen Bäumen. Das ganze Anwesen ist wegen seiner orts- und personengeschichtlichen Bedeutung, seiner ortsbildprägenden Wirkung und seiner Vollständigkeit halber ins Denkmalverzeichnis aufgenommen worden.
Seit 2000 sanieren die engagierten Eigentümer das Herrenhaus und sorgen auch schritteweise für die Instandsetzug der Wirtschafts-gebäude der Gutsanlage und des Landschaftsgartens. Nun muss die durch eindringende Feuchtigkeit geschädigte Westfassade und die einfassende Boden- und Tragekonstruktion restauriert werden. Dabei können sich die Eigentümer nach einer ersten Förderung 2003 wieder auf die Unterstützug der Deutsche Stiftung Denkmalschutz verlassen.
Das Obergut Lenthe, in dessen Pächterhaus 1816 Werner von Siemens geboren wurde, ist damit eines von über 260 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachen fördern konnte. Bereits seit 1997 wird die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Hannover durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unterstützt.
Bonn, den 5. Januar 2012/Schi
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