München
EthnoFilmFest 16. -20. November
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Presse16.11.2011 - 20.11.2011
Dieses Jahr findet vom 16. – 20. November im Staatlichen Museum für Völkerkunde München zum 10. Mal das Münchner EthnoFilmFest statt. Es wäre schön, wenn Sie in Ihren Ankündigungen darauf hinweisen könnten oder das EthnoFilmFest auch in redaktionellen Beiträgen berücksichtigen würden. Anbei finden Sie unser Plakat und die Programmübersicht.
Die Filme des Münchner EthnoFilmFests stellen uns auch in diesem Jahr Menschen an Orten vor, die den meisten von uns unbekannt sein dürften: Einen autodidaktischen Violinenspieler in einem ruthenischen Bergdorf, Heiler und Psychiater an einem Heiligenschrein im westindischen Gujarat, eine Frauenrechtlerin mit ungewöhnlichen Methoden im nordindischen Uttar Pradesh, ein überaus humorvolles und liebenswertes Viehzüchter-Ehepaar auf seinen Sommerweiden in Tibet, einen Bademeister im bürgerkriegsgeplagten Tschad, einen jungverheirateten Leichenwäscher in Japan sowie Jungen und Mädchen mit ihrer Freizeitgestaltung in einem südindischen Internat. Weitere Filme zeigen Unbekanntes an vermeintlich bekannten Orten: Kölner, die sich als Hunnen, Mongolen, Indianer oder Wikinger verkleiden, um sich ihnen nah zu fühlen und drei Geschwister libanesischer Eltern in Berlin-Neukölln in ihren eindringlichen Versuchen, Teil der deutschen Gesellschaft werden und bleiben zu dürfen. Jeder der Filme zeigt die Probleme und die Hoffnungen der Protagonisten, jeder wirkt auf seine eigene Art ernüchternd und zugleich visionär.
Dies trifft im Besonderen auch auf den Eröffnungsfilm zu. „Winds of Sand – Women of Rock“ begleitet die Frauen der Toubou auf ihrer 1500 km langen Reise durch die Sahara. Sie ziehen zur Dattelernte in den Norden und treten dann mit den Datteln im Gepäck, ihrem wichtigsten Handelsgut, den Rückweg an. Die Frauenkarawane zeigt allgegenwärtige ökonomische und soziale Zwänge, tägliche Verrichtungen bei Hitze und Sandstürmen, den Umgang mit Kamelen und die Suche nach Wasserlöchern. Im Gespräch offenbaren sich die Frauen jedoch auch als rebellische Geister und berichten von ihren Plänen auszusteigen, sich in Städten Arbeit zu suchen und sesshaft zu werden. Und für einige von ihnen soll dies tatsächlich ihre letzte Reise sein.
Für nähere Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne unter 089 210 136 137 oder 089 210 136 143 sowie unter ethnofilmfest@voelkerkundemuseum-muenchen.de oder d.schaefer@mfv.bayern.de zur Verfügung!
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