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Erotisches Glas in Zwiesel heiß begehrt

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Nachbericht Glasauktion in Zwiesel am 30. Juni 2007
Ein gut gefüllter Auktionssaal und eine knisternde Atmosphäre sorgten für sehr gute Ergebnisse auf der diesjährigen Glasversteigerung in Zwiesel. Für viele Sammler und Händler war besonders das diesjährige Angebot an erotischem Glas ein Anziehungspunkt. So verwunderte es nicht, dass die unter dem geschnittenen Glas besonders hervorstechende Sammlung von Erotikapokalen geschlossen an einen Bieter im Saal ging.

Die alte Glaskunst begeisterte aber weit darüber hinaus. Ein aus dem 17. Jahrhundert stammendes Flügelglas nach Façon de Venise konnte seinen Schätzpreis mehr als verdreifachen und wechselte für 6000 Euro seinen Besitzer.

Aus der hochwertigen Sammlung des Dr. Bernd Brewitt brillierten besonders eine seltene Tiroler Schnapsflasche, die mit 2800 Euro an den Start ging und den Saal für 6500 Euro verließ sowie eine alpenländische Schnapsflasche mit Zinnschraubverschluß, die von 900 Euro auf 2200 Euro hochkletterte. Auch eine seltene „Phallus-Flasche“ blieb nicht ohne Zuschlag. Sie wurde für 2800 Euro verkauft.

Eine breite Auswahl an Emailglas mit außergewöhnlichen Bemalungen in sehr guter Qualität machten Liebhaber auf diesem Gebiet die Entscheidung schwer. Sowohl für einen mitteldeutschen Humpen der Metzgerzunft als auch für einen Humpen der Zimmerleute (Äule, 1766) fiel der Hammer bei 2500 Euro. Heiß umkämpft war eine Säuglingsflasche mit Silbermontierung. In einem Bietergefecht schaukelte sich der Preis von 380 Euro auf 1600 Euro hoch. Ebenfalls überraschend begehrt waren acht deutsche Prismenbecher die ihren Schätzpreis von 280 Euro mehr als vervierfachen konnte und erst bei 1200 Euro zu Stehen kamen.

Die außergewöhnliche Sammlung Paperweights des Dr. Kappesser konnte bis auf einen Briefbeschwerer verkauft werden. Besonders Internet-Bieter waren an diesen seltenen Stücken interessiert.

Das Glas des Historismus konnte besonders mit einem Ausreißer glänzen: eine Karaffe aus der Glasmanufaktur Meyr’s Neffe mit einem mexikanischen Wappen, das mit einem verdoppelten Schätzpreis an einen engagierten Bieter ging.

Wunderschönes und hochqualitatives Jugendstilglas bot einige spannende Momente im Auktionssaal. Die so genannte Vase „Anémones“ nach einem Entwurf von Henri Bergé war Objekt der Begierde gleich mehrere Bieter. Nach einem kurzen aber heißen Bietgefecht fiel der Hammer für die bei 2800 Euro angesetzte Vase bei 6000 Euro.

Die Auswahl an hochwertigen Lötz Vasen mit dem bei Sammlern begehrten Dekor „Phänomen“ bot ein gutes Feld für solide Angebote. Eine Vase „rubin Phänomen Gre 7966“ wurde mit 3000 Euro zugeschlagen, eine weitere Vase „Candia Phänoemen GRe 829“ mit 2200 Euro.

Zwei von C. Schmoll v. Eisenwerth entworfene und in den Glashüttenwerken Buchenau gefertigte Vasen wurden einmal für 3500 Euro sowie für 4200 Euro verkauft.

Des weiteren wurde in diesem Jahr Glas des Art Déco von Arbeiten Josef Drahonovsky dominiert. Die in Formen und Gravur ausgefallenen Vasen wurden durchweg über dem Schätzpreis verkauft. Ein besonderes Highlight war eine Vase mit Frauenakten aus kobaltblauem Glas mit kräftigem opak weißem Überfang, die mit 7000 Euro zugeschlagen wurde.

Die bei Sammlern immer wieder begehrten Stängelgläser von Otto Prutscher wurden auch dieses mal zu hohen Preisen gekauft. Eine echte Überraschung bot allerdings ein zierliches Likörglas nach einem Entwurf von Koloman Moser. Telefon- und Saalbieter kämpften erbittert um dieses Stängelglas bis der Hammer bei 2200 fiel und damit der Schätzpreis um das sechsfache überboten wurde.

Ein absolutes Highlight zum Ende der Auktion war die Glasplastik von Stanislav Libensky. Sie konnte ihren Schätzpreis mehr als verdoppeln und ging für 24000 Euro an einen Bieter aus der Schweiz.


Presse






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