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Fritz Rudolf Künker

Erneut große Münz-Schenkung

Fritz Rudolf Künker

Am Dienstag, dem 8. Juli 2014, 18 Uhr, wird die großzügige Münz-Schenkung von Fritz Rudolf Künker im Rahmen einer Festveranstaltung im Kunstmuseum Moritzburg vorgestellt. Fritz Rudolf Künker wird über den numismatischen Dreiklang zwischen Museen und Wissenschaft, Sammlern und dem Handel unter dem Titel „Münzen führen Menschen zusammen“ referieren; Kustos Ulf Dräger stellt die Schenkung ausführlich vor. Fritz Rudolf Künker (Osnabrück), einer der größten deutschen Münzenhändler, engagiert sich seit vielen Jahren fördernd für die wissenschaftliche Numismatik. Er vertritt seit Juni 2011 eine private Stiftung zur Förderung deutscher Münzkabinette und tritt nun erstmals als bedeutender Mäzen für das Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg auf.

Die Geschichte:
Im Herbst vergangenen Jahres wurde die sensationelle Sammlung Friedrich Popken versteigert. Mit ihr kam erstmals seit vielen Jahrzehnten ein überaus bedeutendes Konvolut seltener mitteldeutscher und vor allem auch hallescher Münzen auf den Kunstmarkt. Herr Künker ermöglichte dem Kunstmuseum Moritzburg, auf ausgewählte einzigartige Objekte erfolgreich zu bieten. Die daraus erfolgte Schenkung umfasst 11 sehr seltene Münzen, die eine herausragende Ergänzung der Sammlung bedeuten.
So besitzt das Landesmünzkabinett nun erstmals zwei Münzen aus der ersten Prägeserie der Münzstätte in der Moritzburg überhaupt, einen Taler und einen Reichstaler aus dem Jahr 1583. Eine besondere Kostbarkeit stellt der große Groschen von Erzbischof Ernst von Wettin, dem Erbauer der Moritzburg, aus der Zeit um 1500 dar. Im Jahr 1637 wurde die Moritzburg durch einen Brand weitgehend zerstört. Wie durch ein Wunder blieb davon die Münzstätte in den Gewölben unter dem heutigen Talamt verschont. Sie produzierte 1638, 1640 und 1641 repräsentative Dukaten und Reichstaler für das Magdeburger Domkapitel und auf die feierliche Inthronisation des letzten Magdeburger Erzbischofs, August von Sachsen. Darunter befindet sich ein äußerst seltener Dukat aus dem Jahr 1640, der ein Porträt des jungen Erzbischofs auf der Vorder- und sein Wappen auf der Rückseite zeigt. Das Wappen ist von einer Mitra gekrönt, einem seltenen Motiv für einen evangelischen Bischof. Augusts 400. Geburtstag am 13. August ist Anlass für die große Ausstellung "Im Land der Palme" im Kunstmuseum Moritzburg ab 14.8.2014. Dort werden die Münzen als wichtige Zeugnisse der halleschen Geschichte erstmals zu sehen sein.






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    Öffnungszeiten
    Montag von 10 bis 18 Uhr
    Dienstag von 10 bis 19 Uhr
    Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr
    geschlossen am 24.12. und 31.12.

    Eintrittspreise
    Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei!
    Dauerausstellung inklusive Sammlung Gerlinger
    7 € | ermäßigt 5 €
    Sonderausstellung inklusive abstrAKT – Figurenbilder von Rudolf Jahns und AKT figurativ
    6 € | ermäßigt 4 €



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