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Einweihung der

Einweihung der Löwenfontäne im Schlosspark Glienicke

Einweihung der

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten freut sich die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), die wiederhergestellte Löwenfontäne im Schlosspark Glienicke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Brunnenanlage, die 1837 nach den Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde, ist eine der bedeutendsten Bauten des Pleasuregrounds vor dem Glienicker Schloss. Als Vorbild diente eine Brunnenanlage der römischen Villa Medici. Sie wurde für den Platz vor dem Schloss entworfen und wird von zwei goldglänzenden Löwen gekrönt, die Prinz Carl von Preußen als Geschenk von seiner Schwester, der Zarin Alexandra Feodorowna, erhielt.

Mit der umfangreichen Erforschung und Dokumentation und der damit einhergehenden Planung der Sanierung der Brunnenanlage und der Wassertechnik wurde im IV. Quartal 2008 begonnen. Neben der denkmalpflegerischen Grundinstandsetzung des Brunnens und der Brunnentechnik war vor allem die Fragestellung von Rückbau oder Erhalt der verschiedenen Fassungen zu klären, insbesondere in Bezug auf das Fontänenbild. Infolge zahlreicher Baumängel, die integraler Bestandteil früherer Reparaturen waren, zeichnete sich nach einem tiefgreifenden Prozess von Bauforschung und Planung ab, dass der Fokus im Wesentlichen auf die aus der Zeit von Prinz Carl stammende Fassung zu richten ist. Diese ist vom Fontänenbild her maßgeblich durch einen Wasserschleier anstelle der noch zu Prinz Carls Lebzeiten bereits im Beckenrand eingebauten Wasserspeier in Form von Löwenmedaillons geprägt. Hintergrund war, dass die Wassertechnik des 19. Jahrhunderts in diesem Falle keine befriedigende Erzeugung des Wasserschleiers ermöglichte. Im Zuge der Sanierung der Brunnenanlage wurden daher aus denkmalpflegerischen Gründen beide Fontänenbilder bewahrt bzw. wieder hergestellt. Der Betrieb kann künftig alternativ mit dem Wasserschleier oder mit den wasserspeienden Löwenmedaillons erfolgen.

Die Bautätigkeiten an der Brunnenanlage wurden zu Beginn des Jahres 2009 aufgenommen. Bei der Demontage der Natursteinverblendung wurde festgestellt, dass die Sanierungsmaßnahmen der 1960er Jahre aus heutigem Kenntnisstand zum Teil Schwachstellen aufwiesen, die zur Erhaltung der denkmalgeschützten Brunnenanlage revidiert werden sollten. Aufgrund dieser Situation wurde es notwendig, den gesamten Sanierungsbedarf neu zu bewerten. Hierfür mussten die Arbeiten an der Brunnenanlage zunächst unterbrochen werden. Nach Klärung aller planerischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkte, unter Einbeziehung des Landesdenkmalamtes Berlins, konnten die Arbeiten im August 2009 in abgeänderter Form wieder aufgenommen werden. Im weiteren Verlauf der erforderlichen Demontagearbeiten wurden jedoch weitere Beschädigungen an der Bestandskonstruktion erkennbar. Bombentreffer im Gewölbebereich, die trotz sorgfältiger Vorsorgeuntersuchungen nicht zu erwarten waren, verhinderten zunächst weitere Maßnahmen. Durch die Freilegungen wurden weitere bauhistorische Erkenntnisse bezüglich der geometrischen Anordnung der Anlage und deren Gestaltungselementen gewonnen, die in die weitere Planung mit einbezogen wurden. Es wurde verstärkt darauf geachtet, dass die anfallenden Wassermengen, wahlweise aus der Brunnenanlage bzw. als Niederschlag schnell abgeführt werden können, da die angetroffenen Schadensbilder hierauf zurückzuführen sind. Im Rahmen der Baumaßnahmen wurden daher mehrere Ableitungsebenen für die anfallenden Wassermengen geschaffen, die in Zukunft wasserbedingte Bauschäden verhindern sollen. Im Rahmen der Investitionsmaßnahme wurden im wesentlichen die Mauerwerkkonstruktion und die Zinkgusselemente saniert und die Abdichtung der Anlage, die Wassertechnik und die Natursteinverblendung erneuert.

Nachdem die Löwenfontäne wieder eingeweiht ist, wird ab September 2010 nun auch das Gartenumfeld der Brunnenanlage wiederhergestellt werden. Dazu gehören die Erneuerung der Wege im Pleasureground sowie ergänzende Gehölzanpflanzungen, die aufgrund der langen Bauphase und der großen Trockenheit notwendig geworden sind.

Durch die Unterstützung der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V., der Kurt-Lange-Stiftung und Herrn Günther Jauch konnte die SPSG die umfangreichen Restaurierungsarbeiten verwirklichen. Die SPSG dankt ihren Förderern, sowie dem Stifterverband e.V. und weiteren privaten Spendern für die Unterstützung bei der Restaurierung der Löwenfontäne.

SPSG-Pressereferat
i. Vtr. Leila Jassim
Telefon: 0331.96 94-318
Fax: 0331.96 94-102
Postfach 601 462
14414 Potsdam


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