Was bedeutete es, im 18. Jahrhundert als Königskind am Hofe Friedrich Wilhelms I., des preußischen "Soldatenkönigs", zu leben und im Wusterhausener Schloss aufzuwachsen? Diese Frage beantwortet die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am kommenden Samstag im Rahmen des Schlossfestes in Königs Wusterhausen.

Soviel sei verraten: Ein Zuckerschlecken war es keinesfalls, als Prinzessin oder Prinz im Hause des Soldatenkönigs und seiner Gemahlin Sophie Dorothea im Bannkreis von Beten, Bildung und Benimm, von familiären Konflikten und ehrgeizigen Heiratsplänen aufzuwachsen. Davon zeugt unter anderem die grausame Geschichte des jungen Friedrich, später König Friedrich der Große, dessen Helfer bei einer versuchten Flucht vom Vater zum Tode verurteilt wurde. Oder das traurige Schicksal der Prinzessin Friederike Luise, die 15-jährig mit dem "wilden Markgrafen" Carl Wilhelm Friedrich von Ansbach verheiratet wurde.

Jede Stunde ab 10.30 Uhr werden abwechselnd für Kinder und Erwachsene Kurzführungen zu den "Königskindern" angeboten, darüber hinaus erfahren die Besucher spannende Geschichten aus dem Leben der Königskinder auf zusätzlichen Texttafeln. Im Garten finden ab 12.00 Uhr stündlich Steckenpferdrennen und andere historische Kinderspiele statt.

Der Besuch des Schlosses ist sowohl ohne als auch mit Führung möglich.

Pressekontakt: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Elvira Kühn Tel. 0331.96 94-195 Fax 0331.96 94-106