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Ein bedeutender Bau der neuen Sachlichkeit in Berlin

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Für die Instandsetzung von Dachelementen und der Außenwandbekleidung sowie die Wiederherstellung der Bibliothek im Hauptgeschoss des Landhauses Am Rupenhorn überbringt Heike Pieper, Leiterin des Kuratoriums Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 1. November 2011 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag in Höhe von 20.000 Euro an die Eigentümerin Dr. Christa Kliemke. An den Maßnahmen beteiligt sich neben der DSD auch das Landesdenkmalamt Berlin.

Das Landhaus am Rupenhorn wurde 1929 von Hans und Wassili Luckhardt und ihrem Partner, dem Architekten Alfons Anker, in der Heerstraße 161 errichtet. Das Haus zählt zu den bedeutendsten Bauten der neuen Sachlichkeit in Berlin. Kennzeichnend ist dafür die strenge Einfachheit des kubischen Baukörpers, der durch sorgfältige Proportionierung von Flächen und Öffnungen dynamisch gegliedert ist.

Die Ausführung in Stahlskelettbauweise ermöglichte außerdem veränderbare Räume. Die Wirtschaftsbereiche sind im Sockelgeschoss untergebracht. In der darüber liegenden Etage im ersten Obergeschoss nimmt den größten Raum die Bibliothek ein. Eine große Fensterfront mit einer gläsernen Überdachung verbindet hier Innen und Außen. Hier sind sich auch die Schlafräume.

Über dem Eingangsbereich befindet sich eine weitausladende, nierenförmige Balkon-Terrasse. Die konsequente funktionale Gliederung und die Verknüpfung mit dem Außenraum durch Terrassen und Dachterrasse ist typisch für einen Vertreter des neuen Bauens in den 1920er Jahren.

Die grundlegende Instandsetzung des Gebäudes war im Juli 1999 abgeschlossen. Insbesondere die Schäden an der Fassade - durch die infolge eines Ölfarbenanstrichs entstandenen Haarrisse drang Feuchtigkeit ein und führte zu Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion - konnten behoben werden. Jetzt steht die Instandsetzung der äußeren Außenwandverkleidung, der Einfriedung und von Dachelementen wie Terrassen, Balkone und Pergola an.

Das Haus am Rupenhorn ist eines von über 130 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutz-Stiftung seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden, der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin unterstützen konnte. Dazu gehören unter anderem die von Bruno Taut erbauten Häuser in Weißensee und Haus Hardenberg in Charlottenburg.

Bonn, den 27. Oktober 2011/Schi








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