Das Bank Austria Kunstforum offeriert im Rahmen der Ausstellung „MONET - KANDINSKY - ROTHKO und die Folgen: Wege der abstrakten Malerei« exquisite druckgrafische Blätter namhafter österreichischer Künstler. Die lithografischen Arbeiten stammen von Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Hubert Scheibl, Walter Vopava und Otto Zitko. Alle Arbeiten zeugen von einer eindrucksvollen Verbindung zwischen druckgrafischer Ausdrucksmöglichkeit und malerischem Eigenwert.

So verdichtet sich in Otto Zitkos Blatt die Linie zu einem expressiv Knäuel mit roter Strahlkraft. Die Spur der fetten Lithokreide auf dem Stein transferiert sich auf dem Weiß des Papiers. Mit hektischen Schraffuren schafft Herbert Brandl ein Wiesenstück in changierenden Grüntönen. Die Geste wird mit dem Grashalm auf Deckung gebracht. Gunter Damisch verwebt die Fläche des Blattes mit grafisch-skulpturalen Strukturen, die an Amöben und archaische Figuren erinnern. Hubert Scheibl verbindet Fotografie und Zeichnung in seinem druckgrafischen Blatt - seismografische Spuren überlagern Alltäglich-Motivisches. In Erwin Bohatschs Arbeit dominieren die leichten Abstufungen der malerischen Bildebenen, das Fließen der Farbe und deren Struktur steht dabei im Vordergrund. Prozessualität und dunkle Monochromie bilden ein spannendes Verhältnis auf der Bildoberfläche. Walter Vopavas favorisierte Farbe ist Schwarz in allen Nuancen. Aus der Dunkelheit entstehen komplexe Lichtwerte und Bildraumzonen: Monumentale Sphären im Sfumato.

Die Künstler dieser Edition sind auch in der aktuellen Abstraktions-Ausstellung im Bank Austria Kunstforum mit Gemälden vertreten; sie werden im internationalen Reigen der abstrakten Malerei kontextualisiert: Hubert Scheibls spaciges Farbfeld tritt in Dialog mit Gerhard Richters Abstraktem Bild in kräftigen Farben, Erwin Bohatschs aufstrebendes Gemälde und Walter Vopavas rauchige Schwarzmalerei werden mit Morris Louis' mächtigem Colorfield Painting in Bezug gesetzt. Herbert Brandls abstrakte Landschaft steht Beispielen von Per Kirkeby, Willem de Kooning oder Max Weiler zum Thema Natur gegenüber. Otto Zitkos gestisch grafisches Werk fügt sich in den Bereich der expressionistischen Werke, wie sie etwa auch von Markus Prachensky oder Cy Twombly in der Ausstellung vertreten sind.

Die sechs Arbeiten, hergestellt in der Werkstatt Chavanne, Pechmann sind zwei- bis fünffarbige Steindrucke auf 350 g/qm Büttenpapier im Format 56 x 75 cm. Die Auflage ist limitiert auf 50 Exemplare + 10 EA, jeweils signiert und nummeriert.

Die gesamte Mappe wird im Schuber um 2.700 Euro verkauft. Einzelexemplare kosten 480 Euro.

Die Edition kann im Shop des Bank Austria Kunstforums eingesehen werden.

» Link zur Edition 08.