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Die Außenhaut

Die Außenhaut der Burg Hinta wird repariert

Die Außenhaut

Einen Fördervertrag für die Restaurierungsarbeiten an Burg Hinta in der Gemeinde Hinte im Landkreis Aurich überbringt am Dienstag, den 11. August 2009 um 15.00 Uhr Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an den Eigentümer Mauritz von Frese. Zusammen mit Bund und Kommune, der in Niedersachsen und Bremen aktiven VGH-Stiftung sowie der Ten Doornkaat Koolman-Stiftung unterstützt auch die DSD mit 10.000 Euro die anstehenden Arbeiten. Damit können Maurer- und Zimmererarbeiten erfolgen, um etwa die witterungsbedingten Schäden an Fenstern und Mauerwerk zu beseitigen, fehlende Mauerabdeckungen zu ergänzen oder verfaulte Dielen auszutauschen.

Die Ansiedlung Hinte wird erstmals um das Jahr 1000 erwähnt. Als Sitz zweier Häuptlingsfamilien gab es wohl ursprünglich zwei Burgen, wobei die Westerburg bereits 1436 zerstört wurde. Die Osterburg, auch Burg Hinta genannt, blieb erhalten und bildet heute zusammen mit der Vorburg, dem Burgpark und der unmittelbar benachbarten ehemaligen Probsteikirche St. Martinus aus dem 16. Jahrhundert ein eindrucksvolles Ensemble.

Die von Gräften umflossene Vierflügelanlage ist nur über eine kleine Holzbrücke zu erreichen. Sie entwickelte sich aus einem mittelalterlichen Steinhaus, das Mitte des 15. Jahrhunderts mit dem so genannten 'Hohen Haus', das nun den Westflügel der Anlage bildet, überbaut wurde. Die Dachkonstruktion mit zwei übereinander angeordnet liegenden Dachstühlen stammt noch aus der Bauzeit. Den eingeschossigen Backsteinbau mit Satteldach schmückt ein eindrucksvoller Treppengiebel an der Südseite. Von den ehemals im Giebelmauerwerk eingelassenen vier Wappen hat sich noch eines erhalten.

Zahlreiche Umbauten und Eingriffe stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Damals wurde die Tordurchfahrt geschaffen, die von zwei Backsteinpilastern und einem fein detaillierten Sandsteingebälk eingerahmt wird. Ein in den Fries eingelassenes Chronogramm datiert das Portal auf 1704. Die letzten größeren baulichen Veränderungen gehen auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück. Damals wurde etwa der Nordflügel der Burg von einem Stallgebäude zu einem Gästezimmertrakt umgestaltet.

Burg Hinta in Hinte ist damit eines von über 190 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die wohl größte private Denkmalschutzbewegung in Deutschland, bisher allein in Niedersachsen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert. Im Landkreis Aurich förderte die DSD unter anderem die Dorfkirche Rysum in Krummhörn, die Deichmühle in Norden und das Schloss in Lütetsburg.

Im Raum Oldenburg wird die Arbeit der Stiftung seit dem Jahr 2000 von einem ehrenamtlichen Ortskuratorium unter der Leitung von Dörte Lossin unterstützt.

Bonn, den 10. August 2009/Schi


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