20 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 30. Juli bis zum 30. August 2009 im Fresenhof in Nienburg. Denkmale der verschiedensten Gattungen aus ganz Deutschland werden in der Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie das Neue Badehaus im niedersächsischen Bad Rehburg oder der Leuchtturm 'Roter Sand' in der Wesermündung. Aus Niedersachsen werden das Neue Badehaus in Bad Rehburg und der Leuchtturm "Roter Sand" vorgestellt.

Seit ihrer Gründung 1985 hat die private Bonner Stiftung dank der Spenden von über 190.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 420 Millionen Euro für rund 3.500 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können. Zu den seit 1991 in Niedersachsen geförderten über 180 Projekten gehören in Stöckse-Wenden die Ahrbecker Bockwindmühle, in Bad Rehburg die Neuen Badeanlagen, in Balge die Mahl- und Sägemühle Blenhorst, in Bückeburg-Achum der Meierhof und in Stadthagen das Mausoleum dazu.

Der Fresenhof ist einer der größten Fachwerkbauten in Nienburgs Innenstadt. Der einst vor den Toren der Stadt gelegene Burgmannshof wurde bis 1528 von der Familie von Frese als Lehen der Garfen von Hoya bewohnt. Nach einer gründlichen Sanierung wird er seit 1986 von der Stadt Nienburg dem Museumsverein als Ausstellungsort zur Verfügung gestellt.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: viele Bauten bundesweit benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Gemeinden steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung.

Die Ausstellung ist im Fresenhof in Nienburg bis zum 30. August 2009 zu besichtigen: Di - Do 10 - 17 Uhr, Fr 10 - 13 Uhr, Sa/So 14 - 17 Uhr.

Bonn, den 28. Juli 2009