Denkmalschutz
Schloss Weißenstein in Pommersfelden
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Presse09.01.2013
Treppenaufgang als Schlossmittelpunkt
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Pommersfelden
Kurzfassung: Einen Fördervertrag über 52.000 Euro für die Deckenrestaurierung im Marmorsaal von Schloss Weißenstein in Pommersfelden überbringt Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach/Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern am 11. Januar 2013 um 11.00 Uhr an Paul Graf von Schönborn für die Gemeinnützige Stiftung Schloss Weißenstein in Pommersfelden. Die berühmte fränkische Schlossanlage gehört zu den über 220 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalstiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Langfassung: Einen Fördervertrag in Höhe von 52.000 Euro für die Deckenrestaurierung im Marmorsaal von Schloss Weißenstein in Pommersfelden im Landkreis Bamberg überbringt Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach/Ober¬franken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern am Freitag, den 11. Januar 2013 um 11.00 Uhr an Paul Graf von Schönborn, Stiftungsverwaltung der Gemeinnützigen Stiftung Schloss Weißenstein in Pommersfelden. Damit können die statischen Schäden im Dachbereich des Mittelbaus sowie im Treppenhaus und beim Marmorsaal beseitigt werden.
Die berühmte fränkische Barockanlage plante Johann Dientzenhofer unter Mitwirkung von Maximilian von Welsch und Lucas von Hildebrandt für Lothar Franz von Schönborn. Erbaut wurde das Schloss von 1711 bis 1718.
Die Fassaden der dreigeschossigen Dreiflügelanlage, die große Mansarddächer decken, sind aus grau-gelbem Sandstein. Ein vorspringender, etwas erhöhter Mittelbau durchbricht das Corps de Logis zum Ehrenhof. Hier befinden sich die Sala terrena, das repräsentative Treppenhaus und der Marmorsaal, die aufgrund ihrer zeremonialen Funktion in der Gesamtanlage eine bevorzugte Rolle einnehmen. Der Mittelbau wird auch dadurch akzentuiert, dass er am reichhaltigsten architektonisch gegliedert und nur er mit Skulpturen geschmückt ist.
Großzügig gestaltet ist auch die Portalachse zum Ehrenhof, die durch Doppelpilaster und -säulen sowie das Giebelfeld mit dem Wappen des Bauherrn herausgehoben ist. Das dreistöckige Treppenhaus ist ungemein leicht gestaltet und gilt als steingewordene Festarchitektur.
Eine doppelarmige dreiläufige Treppe führt vom Erdgeschoss ins piano nobile und mündet dort in das Vestibül vor dem Marmorsaal. Die Deckenmalerei stellt einen mythischen Himmel dar.
Unter dem Marmorsaal, den bedeutende Fresken und dekorative Stukkaturen schmücken, befindet sich die Sala terrena mit einem ovalen Gemälde im Spiegelgewölbe, ein charakteristisches Beispiel für die im Barock nicht seltenen Grottensäle.
Im Hauptbau von Schloss Weißenstein, das nach Größe und künstlerischem Rang einer der vornehmsten Schlossbauten des 18. Jahrhunderts in Bayern ist, werden die architektonischen Ideen des fürstlichen Bauherrn anschaulich greifbar. Ihm war insbesondere an der Realisierung des Treppenhauses gelegen. So wurde der Aufgang faktisch und ideell zum Zentrum der gesamten Schlossanlage. Von hier aus entfalteten sich all die verschiedenen Planänderungen am Mittelbau.
Schloss Weißenstein ist eines von über 220 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Bonn, den 9. Janaur 2013/tkm
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