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Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag für die statischen Sicherungsarbeiten

Für die anstehenden Sicherungsarbeiten an der Burg Eltz in Münstermaifeld-Wierschem im Landkreis Mayen-Koblenz überbringt am Freitag den 1. August 2009, um 19.00 Uhr Erich Engelke, Ortskurator Koblenz-Mittelrhein der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 50.000 Euro an die Eigentümer Graf und Gräfin zu Eltz. Mit dem Fördervertrag werden die statischen Sicherungsarbeiten am Groß-Rodendorfer Haus, insbesondere am Gewölbe des Fahnensaals unterstützt.

Im Tal des kleinen Flüsschens Elz wurde wahrscheinlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts die Burg erbaut, deren Namen Eltz in leicht anderer Schreibweise erstmals 1157 in einer Schenkungsurkunde Friedrichs I. Barbarossa erwähnt wurde. Der spätromanische Bergfried Platt-Eltz und Reste des romanischen Wohnhauses sind heute noch erhalten. Die Funktion der Burg war der Wegeschutz für die Verbindung von Mosel, Eifel und dem fruchtbaren Maifeld. Die Elz umfließt auf drei Seiten die bis zu sieben Geschossen steil aufragende Burg, der ein 70 Meter hoher, elliptischer Felskopf als Fundament diente. Die Erbauer orientierten sich bei der Anlage an der natürlichen Felsformation. Dadurch entstanden die ungewöhnlichen Grundrisse einzelner Räume der Häuser Platt-Eltz, Kempenich, Rodendorf und Rübenach.

Die Burg und die dazugehörigen Güter wurden Mitte des 13. Jahrhunderts unter den drei Brüdern Elias, Wilhelm und Theoderich aufgeteilt. Fortan war sie also eine Ganerbenburg, in der mehrere Linien des Hauses Eltz in einer Erbengemeinschaft zusammen lebten. Die Rodendorfer Häuser wurden zwischen 1490 und 1540 erbaut. 1604 bis 1661 kamen die Kempenicher Häuser hinzu. Durch ihre architektonische Komposition und ihr schön gegliedertes Fachwerk runden sie den malerischen Gesamteindruck des Innenhofes ab. Im Pfälzer Erbfolgekrieg von 1688 bis 1689, in dem ein Großteil der rheinischen Burgen zerstört wurde, konnte Hans Anton zu Eltz-Üttingen als ranghoher Offizier im französischen Heer Burg Eltz vor der Zerstörung bewahren. Graf Hugo Philipp zu Eltz wurde 1815 durch den Kauf des Rübenacher Hauses Alleinbesitzer der Burg.

Zwischen 1845 bis 1888 erfolgten umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. 1920 zerstörte ein Brand die bis heute in Familienbesitz befindliche Bastion teilweise, doch bis Ende des Zweiten Weltkriegs war sie bereits wieder hergestellt. Jahrzehntelang haben die Eltzer Grafen die größtenteils museal genutzte Burganlage weitgehend mit eigenen Mitteln instandgehalten. Nach dem letzten Generationswechsel wurde jedoch offenbar, dass sich der Sanierungs- und Restaurierungsbedarf in fast allen Bereichen der Anlage regelrecht aufgestaut hat. An zahlreichen Bauteilen sind Mauerwerksrisse festzustellen, die meisten Dächer sind undicht und vielfach schließen die Fenster nicht mehr. Nach umfangreichen Untersuchungen sowie statischen Notsicherungen 2007 und 2008 sollen nun weitere statische Sicherungsarbeiten am Groß-Rodendorfer Haus erfolgen.

Burg Eltz zählt damit zu den über 100 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung in Bonn bisher allein in Rheinland-Pfalz dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 30.07.2009/Schi


Presse






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