Restaurierung
Burg Denstedt im Weimarer Land
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Presse10.03.2014
Der Not ein Ende gemacht
Am Freitag, den 14. März 2014 um 14.00 Uhr überbringt Barbara Schönfelder, Ortskuratorin Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank einer zweckgebundenen Spende einen Fördervertrag in Höhe von exakt 2.029 Euro für die Restaurierung der Pforte des Renaissancesaals auf Burg Denstedt im Weimarer Land an die Eigentümer, Dr. Günter Waldenmeier und Dr. Barbara Krüger.
Die am Ortsrand von Denstedt leicht erhöht gelegene Burg stammt in ihrem Kern aus dem 13. Jahrhundert. Um 1530 erfolgten Um- und Ausbauten der ursprünglichen Wasserburg, bei denen die Wasserwehr aufgegeben wurde. 1699 baute der damalige Besitzer die Burg zu einem Schloss um.
Als ältester Teil der Burg stammt der hohe, runde Bergfried mit einer Zwiebelhaube aus der Zeit vor 1400. Nördlich davon liegt die Küche mit einem noch erhaltenen Kaminstumpf aus dem 16. Jahrhundert. Eine Mauer mit Durchfahrt und Wehrgang verbindet den Turm mit dem dreigeschossigen Haupthaus. Die Fassade des über einem rechteckigen Grundriss errichteten Baus gliedern Vorhangbogenfenster. Ein mehreckiger Treppenturm mit Zwiebelhaube wurde um 1530 errichtet, ein südlich gelegener Erweiterungsbau von 1699 und ein südöstlich sich anschließender Turm ergänzen das Haupthaus. Im Inneren sind die Raumstruktur, Bohlendecken des 16. und 17. Jahrhunderts und Reste der Renaissance-Wandmalerei erhalten. Die letzten Ein- und Umbauten nahm man im 19. und 20. Jahrhundert vor.
In der Mitte der 1990er Jahre mussten dringende Notsicherungsmaßnahmen an der Burg durchgeführt werden, um den weiteren Verfall zu stoppen. Unter anderem waren statisch-konstruktive Maßnahmen an der Dachkonstruktion über dem Haupttreppenturm, dem Palas-Gebäude, der Nordseite des Haupthauses und dem Nordturm nötig. Durch die neuen Eigentümer seit Beginn des Jahrtausends hat die Burg die Chance zum Fortbestand erhalten. Die Bauherren widmen sich mit großem Engagement der Erhaltung und Nutzbarmachung der Anlage. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte zwischen 2003 und 2009 für die Wiederherstellung der Burg bereits viermal Fördermittel in Höhe von insgesamt 130.000 Euro zur Verfügung.
Burg Denstedt gehört zu den über 410 Förderprojekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden, kooperierender Stiftungen und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Bonn, 10. März 2013/tkm
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