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Beispielhafte

Beispielhafte Gutsanlage des 19. Jahrhunderts

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Ortskuratorin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag für Hofgut Guntershausen in Stockstadt

Im Rahmen eines Festaktes am Freitag, den 23. Juli 2010 um 10.00 Uhr überbringt Ruth Wagner, Staatsministerin a. D. und Ortskuratorin Darmstadt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag für das Hofgut Guntershausen in Stockstadt am Rhein im Landkreis Groß-Gerau an Bürgermeister Thomas Raschel. Mit den 10.000 Euro unterstützt die DSD die Sanierung der historischen Hofanlage, in der Land und Kommune nun ein Umwelt- und Naturschutzzentrum einrichten.

Auf dem Kühkopf, einer ursprünglich vom Rhein umgebenen Halbinsel, entstand im Lauf der Jahrzehnte eine Hofanlage, die schließlich den Namen Hofgut Guntershausen erhielt. Sie geht im Kern auf eine kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg erbaute Anlage zurück, die mehrfach den Besitzer wechselte und ausgebaut wurde. 1833 gelangte sie in den Besitz des Grafen Albert von Oberndorff aus Mannheim. 1888 kaufte Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim das Ensemble, änderte den Namen in Hofgut Guntershausen und verschaffte dem Gut seine Blütezeit.

Der Hof ist eine dreiflügelige Anlage, an deren Kopfende ein verputzter Bruchsteinbau steht, das zweigeschossige Verwalterhaus aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Dessen Zugang eröffnet sich über eine Freitreppe, die zu einem Portal mit Oberlicht führt. Sandsteingewände rahmen die Hochrechteckfenster, ein hohes Walmdach deckt den Bau. Einige Scheunen und Stallungen stammen noch aus der Zeit um 1798.

Gut einhundert Jahre später ließ Freiherr von Heyl weitere Bauten errichten. Es entstanden die Scheune neben dem Herrenhaus, der Nordflügel des Hofes mit der neuen Schmiede, Kuh- und Schweinestall, das Forsthaus und eine hölzerne Badeanstalt am Altrhein. Der langgestreckte, zweigeschossige Wirtschaftstrakt des Nordflügels aus Bruchstein hat unregelmäßige Fenster- und Toröffnungen, die auf die unterschiedliche Nutzung als Stall bzw. Scheune verweisen. Die landschaftsprägende Anlage mit ihren vielen erhaltenen Nebengebäuden verkörpert anschaulich eine typische große Gutsanlage des 19. Jahrhunderts. Die neue Nutzung wird behutsam in die vorhandene Bausubstanz eingefügt.

Das Hofgut Guntershausen in Stockstadt ist eines von rund 100 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte, darunter Schloss Friedelhausen in Lollar, die Drei-Lilien-Quelle in Wiesbaden und das Riedeselsche Burgmannenhaus in Friedberg.

Bonn, 20. Juli 2010/Schi


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