19 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vom 16. Februar bis zum 18. März 2012 im Palais Salfeldt in Quedlinburg. Denkmale der verschiedensten Gattungen aus ganz Deutschland werden in der Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die "Alte Kapelle" im bayerischen Regensburg oder der Leuchtturm "Roter Sand" in der Wesermündung. Aus Sachsen-Anhalt wird das Fachwerkhausprogramm in Quedlinburg vorgestellt. Die Jugendbauhütte Quedlinburg, eine Initiative der DSD, stellt ergänzend einige Exponate zur Verfügung.

Seit ihrer Gründung 1985 hat die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank der Spenden von nahezu 200.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 470 Millionen Euro für etwa 4.000 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können, darunter mehr als 500 in Sachsen-Anhalt.

Zu den über 100 von der Stiftung in Quedlinburg geförderten Projekten gehören das Rathaus, die Markt-, Blasii-, Nikolai- und Wipertikirche, die Sicherung des Schlossbergs und der Mauern des Münzbergs, aber auch viele Bürger- und Fachwerkhäuser wie den Adelshof, Word 3, den Schreckensturm, das Fachwerkzentrum und das Fachwerkhaus Weingarten 22. In der Umgebung von Quedlinburg unterstützte die DSD unter anderem die Sanierung der Stadtmauer in Aschersleben, die Dorfkirchen in Hausneindorf, Dankerode und Warnstadt und die Stiftskirche in Gernrode.

Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten 26 Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: viele Bauten bundesweit benötigen weiterhin oder erneut akut Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung, die umso mehr auf Spenden und Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist. Die Ausstellung ist im Palais Salfeldt, Kornmarkt 5 in Quedlinburg, bis zum 18. März 2012 an vier Tagen in der Woche zu besichtigen: Donnerstag bis Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr.