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im Kinsky

84. Auktion - Meisterwerke am 10. Mai 2011 ab 18 Uhr - Rekordpreis für Hoffmann-Tisch

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    10.05.2011
im Kinsky

84. Auktion - Meisterwerke am 10. Mai 2011 ab 18 Uhr Rekordpreis für Hoffmann-Tisch

Der höchste Preis, der je in einer österreichischen Auktion für ein Objekt des Jugendstils geboten wurde, gelang Nikolaus Schauerhuber bei seinem Einstand als neuer Chef des Auktionshauses im Kinsky.
Ein von Josef Hoffmann und Carl Otto Czeschka für die Wiener Werkstätte um 1906 entworfener Spieltisch für das Jagdhaus in Hochreith von Karl Wittgenstein (Vater von Ludwig Wittgenstein) wurde von Herrn Schauerhuber, der auch als Auktionator seine Premiere im Kinsky feierte, von € 45.000 auf das fast zehnmal so hohe Meistbot von € 410.000 (Kaufpreis € 486.500) gesteigert. Gegen mehrere Gegenbieter, darunter einen besonders engagierten amerikanischen Sammler am Telefon, setzte sich schließlich ein englischer Kunstliebhaber durch.

Insgesamt spielte die 84. Auktion 4,64 Millionen Euro ein. Die höchsten Zuschläge – neben dem Spieltisch – schaffte erwartungsgemäß die Klassische Moderne: Alfons Waldes „Bauernsonntag“ wurde auf hervorragende € 270.000 (€ 322.500) gesteigert, der „Blick auf Rapallo“ von Oskar Kokoschka auf ebenfalls sehr gute € 240.000 (€ 300.000).
Pierre-Auguste Renoirs „Nature Morte“ fand um € 220.000 (€ 268.000) einen neuen, glücklichen Besitzer.

Auf € 180.000 kletterte das „Bildnis Joseph Szigeti“ von Max Oppenheimer, auch hier gab’s viel Interesse; denselben Zuschlag erreichte – allerdings unter Vorbehalt – Albin Egger-Lienz‘ „Bäuerin III“.

In dieser Größenordnung notierten auch die höchsten Zuschläge bei der zeitgenössischen Kunst: Um € 180.000 (€ 224.160) wurde Antonio Sauras „Porträt imaginaire de Philippe II“ verkauft, derselbe Zuschlag für die Doppelfigur von Fritz Wotruba harrt noch der Zustimmung durch den Verkäufer. Friedensreich Hundertwassers „Gras der Erde Regen des Himmels“ überzeugte mit einem Meistbot von € 130.000 (€ 162.500). Etwas weniger - € 120.000 - brachte Franz Sedlacek mit „Rast auf der Flucht nach Ägypten“ ein.

Für ein wenig Schatten bei sehr viel Licht sorgte die enttäuschende Verkaufsrate von 50 %. Im Kinsky setzt seinen Auktionsreigen Ende Juni mit Klassischer Moderne, zeitgenössischer Kunst und Jugendstil fort.






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