Ein Ensemble Wind- und Wasserkunst
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Presse18.05.2022
Dank einer einzigen zweckgebundenen Spende kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 160.000 Euro für die Reparaturarbeiten an der historischen Windmühle in Bad Nauheim zur Verfügung stellen. Das technische Denkmal gehört somit zu den über 240 Projekten, die die spendensammelnde DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Hessen fördern konnte.
Die sogenannte Wind- und Wasserkunst zeigt sich als Ensemble aus Windmühlenturm, Schwalheimer Wasserrad und Kunstgestänge, sie bilden den Antrieb von Solepumpen. Sole wurde mit sieben Wasserrädern, einem Tretrad für Pferde und zwei Windpumpen auf 3.700 Meter lange Gradierwerke gepumpt. Unter Leitung des Kammerrates Waitz von Eschen etablierte sich in Bad Nauheim eine der größten Siedesalinen Europas.
Die fünf erhaltenen Gradierwerke Bad Nauheims liegen südlich des sogenannten Inhalatoriums und der Bonifatiuskirche. Drei von ihnen sind Bestandteil der "Langen Wand", einer Reihe von mehreren 100 Meter langen, hintereinandergeschalteten Gradierwerken am Südrand der Saline.
Die Geschichte der Salzgewinnung in Bad Nauheim reicht bis in die Zeit der Kelten zurück. Mit einer Unterbrechung in der Römerzeit begann sie ab 700 erneut unter den Franken. Einen weiteren Einbruch stellten die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges dar, von denen sich die Salzproduktion erst im 18. Jahrhundert erholte.
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