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Uwe Fossemer schenkt dem Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich eine Stele

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Als Uwe Fossemers über 3 m hohe Stele in Linnich beim Deutschen Glasmalerei-Museum ankommt, hat sie eine weite Reise hinter sich: Sie stammt aus dem rund 500 km entfernten Atelier von Fossemer in Itzstedt, nahe Hamburg. Uwe Fossemer spricht von sich nicht als Künstler. Er sieht seine Arbeit als kreativen Schaffensprozess, der sich über Jahrzehnte entwickelt und verändert hat und immer noch einen Wandel durchläuft.

Die Stele ist eine Schenkung an das Glasmalerei-Museum. Zwei Anlässe für die Schenkung lagen Uwe Fossemer am Herzen: Er wird in diesem Jahr stolze 80 Jahre alt und er möchte das 25-jährige Jubiläum des Museums würdigen und mit seiner Stele die Sammlung des Museums bereichern. Fossemer kam höchst persönlich nach Linnich, begleitet von Horst Hünken, der die glasmalerischen Erfolge seines Freundes seit Jahrzehnten verfolgt. Mithilfe der Firma Dr. Heinrich Oidtmann in Linnich, wurde die Stele fachmännisch ausgeladen und aufgebaut.

Die Idee Fossemers bei der Entwicklung der Stele war die Darstellung der „Kreuzigung der Erde“. Die von ihm bewusst gewählten Farben und Symbole erzählen vom Entstehen der Erde, der Verantwortung, unseren Planeten zu bewahren und der Reflexion des Menschen zwischen verantwortungslosem und bewahrendem und schützendem Verhalten. In vier Teilabschnitten stellt er seine Auseinandersetzung um den Erhalt der Erde dar. Der Auftrag, die Schöpfung zu achten, die Entwicklung des Lebens, die Verletzungen, die Menschen sich untereinander zufügen und die Zerstörung der Natur, die Hoffnung, dass das Bemühen und die Sorge um den Erhalt der Erde, Früchte tragen werden, sind Bestandteil seiner künstlerischen Darstellung.

Mit ungeheurer Farb-Brillanz stellt Uwe Fossemer seine Werke her. Der studierte Maler ist seit mehr als 30 Jahren mit der Glasmalerei verbunden und hat über viele Jahre eine eigene Bildsprache und somit ein außergewöhnliches künstlerisches Profil entwickelt. In der Bearbeitung seiner Werke spornte ihn das Leuchten der Farben an und so perfektionierte der Künstler die Leuchtkraft seiner Werke mittels einer von ihm entwickelten Schleiftechnik. „Ich bin erst zufrieden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Leuchtkraft des Sonnenlichtes, das auf meine Werke fällt, durch meine Bearbeitung optimiert habe, das Strahlen der Werke noch intensiver ist – ich sozusagen das Sonnenlicht übertroffen habe.“, so Fossemer.

Vor über 30 Jahren führte ihn sein Weg nach Frankreich, nahe der Pyrenäen. Dort faszinierten ihn die Restaurationsarbeiten von Kirchenfenstern. Diese Begeisterung ließ ihn nicht mehr los und der Maler und Kunsterzieher Uwe Fossemer erlernte die Techniken der Glasfensterrestauration und wurde in der französischen Region der Pyrenäen zu einem gefragten Kirchenfensterrestaurator. Hier war der Start seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit der Glasmalerei und der Glaskunst gesetzt. Es folgten Jahre der glasmalerischen Arbeit, die ihn seine eigene Bildsprache entwickeln ließ. Ausstellungen in Worms, Hamburg, Kaltenkirchen, Nahe, Neukirchen/Holstein sowie zahlreiche Auftragsarbeiten gehören bis heute zu seinem Schaffen. Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als er 1979 als einziger westdeutscher Maler an der Ausstellung „Kunst gegen Krieg" im ehemaligen Konzentrationslager Majdanek in Polen teilnehmen konnte.

Das Deutsche Glasmalerei-Museum dankt Uwe Fossemer von Herzen für diese Schenkung, die im Außenbereich des Museums einen wunderbaren Blickfang darstellt und mit besagter Thematik einen geeigneten Platz vor dem Museumsgarten erhält – die Stele mit ihrer leuchtenden Symbolik zur Natur.






  • 24.04.2022
    Presse »

    Dienstag bis Sonntag: 11 bis 17 Uhr
    Montag geschlossen

     

    Sonderöffnungszeiten:
    Das Museum ist auch an Feiertagen geöffnet, außer zwischen  Weihnachten und Neujahr (20. Dezember 2022 bis einschl. 1. Januar 2023).

     

    Normal: 6 €
    Ermäßigt: 5 € (Gruppen ab 10 Personen)
    Familienkarte: 14 € (gilt für 2 Erw. und 2 Kinder oder 1 Erw. und 3 Kinder)



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