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Stipendiatinnen des diesjährigen Curatorial & Research Residency Program

Die JULIA STOSCHEK FOUNDATION freut sich, die Stipendiatinnen des diesjährigen Curatorial & Research Residency Program (CRRP) bekanntzugeben. Für 2021/22 fiel die Wahl auf Junni Chen (Bard College, New York) und Sophia Scherer (Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste–Städelschule, Frankfurt am Main). Das CRRP ist ein Residenzprogramm für aufstrebende Kurator*innen im Bereich zeitbasierter Kunst. Für diese zweite Auflage des Stipendiums kooperiert die JULIA STOSCHEK FOUNDATION erstmals mit dem Studiengang Curatorial Studies der Goethe-Universität und der Städelschule und bereits zum zweiten Mal mit dem Center for Curatorial Studies, Bard College (CCS Bard).

Junni Chen ist Kuratorin und Autorin. Sie lebt in New York und Singapur. Ihr kuratorisches Interesse gilt insbesondere künstlerischen Praktiken, die durch zeitbasierte Medien und Bewegtbild gegenwärtige Strukturen von Blick und Wahrnehmung untersuchen. Sie hat einen Bachelor in Medienwissenschaften der National University of Singapore und ist Masterstudentin am Center of Curatorial Studies, Bard College, New York. Junni Chen war Mitglied des Kurator*innenteams der Ausstellung Artist and Empire: (En)countering Colonial Legacies in der National Gallery Singapore (2016). Sie ist Mitherausgeberin der Monografie Blue Flame: Constructions and Initiatives (Hatje Cantz, 2020) über die Arbeit des Künstlers Anton Ginzburg. Außerdem kuratierte sie für die Helwaser Gallery, New York, verschiedene Ausstellungen im Rahmen eines Projekts für Gegenwartskunst, darunter Anton Ginzburg: VIEWs (2019), Boedi Widjaja: Declaration of (2019) sowie Richard Fleischner: Witness Mark (2020).

Sophia Scherer ist Kuratorin, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und Berlin. Sie ist Masterstudentin der Curatorial Studies an der Goethe-Universität und Städelschule in Frankfurt am Main, zuvor studierte sie im Bachelor Kunst- und Kulturmanagement in Karlsruhe und Kunstgeschichte in Berlin und Osaka. Ihr besonderes Interesse gilt der Reflexion institutioneller Sammlungsstrategien und künstlerischen Archivkonzepten mit explizitem Bezug zur Öffentlichkeit. Zuletzt co-kuratierte sie die Klassen-Ausstellung Moving Plants (2020) im Palmengarten Frankfurt. Das Ausstellungsprojekt Elsa Stanyer Ungrowing (2021) im Projektraum fffriedrich in Frankfurt legte einen Fokus auf Videoinstallation. In der kommenden Ausstellung Offfence (2021) im öffentlichen Raum in Berlin werden Fragestellungen von Zugänglichkeit und urbanen Aushandlungsprozessen verhandelt. Ab Herbst 2021 beginnt das von Sophia Scherer in Zusammenarbeit mit einem Berliner VFX-Studio konzipierte Residenzprogramm für Künstler*innen, die an der Schnittstelle von zeitbasierten Medien und Animation arbeiten.

Das Curatorial & Research Residency Program (CRRP) wurde 2019 von der JULIA STOSCHEK FOUNDATION mit dem Ziel gegründet, Kurator*innen zu einer zweistufigen Forschungs- und Arbeitsresidenz in die JULIA STOSCHEK COLLECTION in Düsseldorf einzuladen. Das Programm umfasst einen sechswöchigen Forschungsaufenthalt während der Sommermonate des ersten Jahres sowie die Realisierung eines konkreten Projekts in der JSC im zweiten Jahr.

Das Programm öffnet die JSC für Forschungsarbeiten zu zeitbasierter Kunst und gibt den Residenzkurator*innen die Gelegenheit, durch ein eigenes Projekt praktische Erfahrungen in einer der führenden Kunstinstitutionen in Deutschland zu sammeln. Der direkte Kontakt zur rheinländischen Kunstszene und gemeinsame Veröffentlichungen und Veranstaltungen sind Teil des Programms.

Für das CRRP kooperiert die JULIA STOSCHEK FOUNDATION mit Studiengängen und Institutionen im Bereich Curatorial Studies und richtet sich an Studierende mit Fokus auf zeitbasierte Kunst. Aus den Vorschlägen der Partnerinstitutionen wählt die JULIA STOSCHEK FOUNDATION in Rücksprache mit den Professor*innen die Stipendiat*innen aus.






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  • Left: Junni Chen, photo: Anton Ginzburg. Right: Sophia Scherer, photo: Lion Graf.
    Left: Junni Chen, photo: Anton Ginzburg. Right: Sophia Scherer, photo: Lion Graf.
    Julia Stoschek Foundation