Denkmalschutz
DSD fördert Restaurierungsmaßnahmen an Schloss Hundshaupten in Egloffstein
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Presse29.06.2021
Hochwertiger Fensterbestand stammt zum Teil noch aus dem 18. Jahrhundert
Die Restaurierung der Fenster an der Vierflügelanlage von Schloss Hundshaupten in Egloffstein unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 80.000 Euro. Das Denkmal ist eines von über 500 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte. Die Gesamtbaumaßnahme Dach- und Fassadensanierung der Hauptanlage inklusive der Aufarbeitung der vielen Bestandsfenster hat mit dem Südflügel begonnen. Eine gute Vorbereitung und die Einbindung eines denkmalfachlich ausgewiesenes Architekturbüros lassen gute Sanierungsergebnisse erwarten.
Schloss Hundshaupten liegt strategisch günstig am Ende eines südlichen Seitentales der Trubach auf einem in das Tal vorspringenden Bergsporn. Der Zugang zu dem sich durch die Felsformationen über einem hohem Sockel erhebenden Hauptgebäude erfolgt über eine den Burggraben überspannende Sandsteinbrücke. Wegen des nach Süden stark abschüssigen Geländes musste das rückwärtige Areal nur im nördlichen Anschluss an die Burg durch Mauern gesichert werden. Die Ökonomiegebäude, eine kleine und eine große Scheune, liegen nördlich der Burg.
Die erstmals 1369 erwähnte Burg wurde nach Zerstörungen immer wieder aufgebaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gelangte die Veste an Hieronymus Christoph Freiherr von Pölnitz. Sie ist bis heute – mit einer dramatischen Unterbrechung von 1991 bis 2005 – in Familienbesitz. Durch eine Schenkung von Gudila Freifrau von Pölnitz ist ein Teil des Besitzes 1991 an den Landkreis Forchheim übergegangen, unter anderem der Wildpark Hundshaupten.
Das Hauptgebäude besticht durch seinen trutzburgartigen Charakter mit den hohen, weiß gekalkten Fassaden, die nur unterhalb des über alle Flügel mit einheitlicher Trauf- und Firsthöhe geführten Satteldaches durch regelmäßig verteilte, hochrechteckige Fenster mit barock geohrten Rahmen auf eine herrschaftliche Wohnnutzung hindeuten. Ein hochwertiger, zum Teil bis in das 18. Jahrhundert zurückreichender Fensterbestand ist erhalten. Die Gebäudeflügel umschließen einen beschaulichen kleinen Innenhof. Nach Süden schweift der Blick von einer schmalen Terrasse weit ins Land. Das Innere hat bislang keine störende Modernisierung erfahren, sodass die über die Jahrhunderte gewachsene wandfeste und mobile Ausstattung umfangreich erhalten ist.
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